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Und Stefensonach, Stefenson betrachtete das Mädchen mit unverhohlenem Wohlgefallen. Er sagte mir hinterher, sie seisein Typ“. Groß, schlank, blond, übermütig. Da gehe er halt auch mal aus sich ’raus. Er ging sehr aus sich heraus. Diese Eva Bunkert war eine Eva in des Wortes wahrster Bedeutung, mit allen Künsten, Listen und Teufeleien des Weibervolks ausgestattet.

Eine halbe Stunde verging; es wurde langweilig. Ein paarmal hatte Stefenson an die Tür der anderen Stube geklopft, aber keine Antwort erhalten. Endlich hörten wir drin ein Gekrabbele. „Sind Sie noch da?“ krächzte die Sibylle. „Jawohl!“ antwortete Stefenson.

Stefenson war bewegt, als er für die Liebe, die er erfuhr, dankte, als er sagte, er habe in diesem deutschen Tale den Frieden gefunden, den er drüben im Lande der rücksichtslosen Dollarjagd niemals gekannt hatte. Hier habe er nach einem Leben voll Aufregung, Überarbeit und gelegentlichen wilden Genüssen nicht nur Ferien, sondern Feierabend gemacht.

Stefenson!“ schrie ich ihn an; „sehen Sie denn nicht ein, daß uns dieser Zeilenschmierer, dieser Süffling unmöglich macht? Jetzt bleibt nicht anderes mehr übrig, jetzt müssen Sie den Mann verklagen.“ „Ja, glauben Sie, daß ich toll bin?“ entgegnete Stefenson. Ich erzählte ihm, was schon der Artikel über mich für allerhand Unheil angerichtet habe.

Wenn es möglich wäre, daß ich als Doktor Harton aus Baltimore vor den Leuten gälte, sähe ich mir gern auf einige Zeit das Leben in der Heimat an. Da kam mir der Vorschlag dieses kuriosen Mister Stefenson, als Arzt in eure Anstalt einzutreten, ganz gelegen.

Werden sie da nicht vorsichtig, ängstlich, unsicher werden?“ „Gewiß nicht. Gesetzt den Fall, dieser Mister Brown sei der verkappte Mister Stefenson gewesen, wie es ja tatsächlich den Anschein hatte ...“ „Um Gottes willen, Sie glauben das doch nicht etwa?“ rief Eva erschreckt. „Und ich hätte dann sosovon Stefenson gesprochen ...“ „Aber nein! Stefenson ist in Milwaukee.

Das war der Begrüßungsartikel, der meiner Gründung von dem freundnachbarlichen Neustadt zuteil wurde. Stefenson brachte ihn mir persönlich. Er beobachtete mich, als ich ihn las. „Niedlich!“ sagte ich; „ich hätte das den Kerlen gar nicht zugetraut.“ „Na, sehen Sie“, atmete Stefenson auf, „es freut mich, daß Sie nicht entrüstet sind oder diesen braven Zeilenschinder etwa gar verklagen wollen.

Stefenson sprach immerfort von seinen Plänen und brachte es wirklich zuwege, daß meine Bangigkeit nachließ und ich ihm wenigstens mit halber Aufmerksamkeit zuhörte. Er begleitete mich bis in mein Arbeitszimmer.

Der eine Brief war von Stefenson und kam aus Milwaukee; er enthielt allerhand geschäftliche Weisungen sowie die Mitteilung, daß er, Stefenson, wahrscheinlich erst im Sommer nach Europa zurückkehren könne.

Fahren wir erst nach Hause“, entgegnete ich. „Und vorher können Sie ja mal die kleine Luise besuchen. Sie macht sich heraus.“ „Das fällt mir nicht ein“, sagte Stefenson kalt. „Ich hasse diese deutsche Sentimentalität.“ So fuhren wir nach Hause. Ich übergab Stefenson meine Zeichnungen und schriftlichen Ausführungen. Er nahm sie mit nach Neustadt, wo er immer noch in einem Hotel wohnte.