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Auch im uebrigen Griechenland begnuegte sich Flamininus, soweit es ohne Gewalttaetigkeit anging, auf die inneren Verhaeltnisse namentlich der neubefreiten Gemeinden einzuwirken, den Rat und die Gerichte in die Haende der Reicheren und die antimakedonisch gesinnte Partei ans Ruder zu bringen und die staedtischen Gemeinwesen dadurch, dass er das, was in jeder Gemeinde nach Kriegsrecht an die Roemer gefallen war, zu dem Gemeindegut der betreffenden Stadt schlug, moeglichst an das roemische Interesse zu knuepfen.

Maerz 695 bis zum letzten Februar 705 . Da ferner nach der frueheren Uebung dem Prokonsul oder Propraetor das Recht zustand, unmittelbar nach Beendigung seines Konsulats oder seiner Praetur in sein Provinzialamt einzutreten, so war Caesars Nachfolger nicht aus den staedtischen Beamten des Jahres 704 , sondern aus denen des Jahres 705 zu ernennen und konnte also nicht vor dem 1.

Indem dieses urspruenglich von aller Teilnahme an der Staatsverwaltung ausgeschlossene Oppositionskollegium jetzt, namentlich fuer die eigentlich staedtischen Angelegenheiten, eine zweite hoechste Exekutivstelle ward und eines der gewoehnlichsten und brauchbarsten Organe der Regierung, dass heisst des Senats, um die Buergerschaft zu lenken und vor allem um Ausschreitungen der Beamten zu hemmen, wurde es allerdings seinem urspruenglichen Wesen nach absorbiert und politisch vernichtet; indes war dieses Verfahren in der Tat durch die Notwendigkeit geboten.

Ebenso ward bei wichtigeren Administrativakten, zum Beispiel bei der Entsendung und Zurueckberufung der afrikanischen Armee und bei Erteilung von staedtischen Freibriefen, der Senat vorangestellt.

Dies fuehrte im ganzen zu einer konkurrierenden Taetigkeit der Staats- und der Stadtbehoerden: Es hatten beispielsweise beide das Recht der Schatzung und Besteuerung, ohne dass bei den etwaigen staedtischen Schatzungen und Steuern die von Rom ausgeschriebenen oder bei diesen jene beruecksichtigt worden waeren; es durften oeffentliche Bauten sowohl von den roemischen Beamten in ganz Italien als auch von den staedtischen in ihrem Sprengel angeordnet werden, und was dessen mehr ist.

Es raechte sich hier der Grundfehler der Politie des Altertums, dass sie nie vollstaendig von der staedtischen zur staatlichen Verfassung oder, was dasselbe ist, von dem System der Urversammlungen zum parlamentarischen fortgeschritten ist.

Unmoeglich konnte man zugeben, dass die milde und fast nur nominelle aegyptische Herrschaft verdraengt ward durch das makedonische Zwingherrentum, mit dem die staedtische Selbstregierung und der freie Handelsverkehr sich nimmermehr vertrug; und die furchtbare Behandlung der Kianer zeigte, dass es hier sich nicht um das Bestaetigungsrecht der staedtischen Freibriefe handelte, sondern um Tod und Leben fuer einen und fuer alle.

Sie muessen verhaeltnismaessig sehr ansehnlich gewesen sein 4, da die Verwaltungskosten, die Instandhaltung der oeffentlichen Gebaeude, ueberhaupt alle Zivilausgaben von den staedtischen Budgets getragen wurden und die roemische Regierung lediglich das Militaerwesen aus ihrer Kasse zu bestreiten uebernahm.

Mit der verhaeltnismaessig bedeutenden Entwicklung des staedtischen Lebens steht in enger Verbindung die Regsamkeit des Verkehrs zu Lande und zu Wasser. Ueberall gab es Strassen und Bruecken. Die Flussschiffahrt, wozu Stroeme wie Rhone, Garonne, Loire und Seine von selber aufforderten, war ansehnlich und ergiebig. Aber weit merkwuerdiger noch ist die Seeschiffahrt der Kelten.

Von dem festen staedtischen Mittelpunkt aus, den Latium im Rom besass, dehnt die Herrschaft dieses Stammes langsam nach allen Seiten sich aus, zwar in verhaeltnismaessig engen Grenzen, aber festen Fuss fassend, wo sie hintritt, teils durch Gruendung von befestigten Staedten roemischer Art mit abhaengigem Bundesrecht, teils durch Romanisierung des eroberten Gebiets. Anders in Samnium.