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Aktualisiert: 12. Juni 2025
»Warum bezahlten Sie Ihre Schulden nicht, wenn Sie Geld hatten?« rief der Staatsanwalt, dessen Stimme, wenn er sich aufregte, einen kreischenden Ton annahm. »O, dazu reichte es bei weitem nicht,« lachte Deruga. »Ich hatte nur so viel, um meine täglichen Bedürfnisse zu befriedigen.«
Ein großer Teil der Richter war ebenfalls vom Verfolgungsparoxysmus befallen, und so verkündeten sie Strafen von ein, zwei, drei bis zu fünf Jahren Gefängnis, der Maximalstrafe, die das Gesetz zuließ. Aeußerungen, die vordem keinen Staatsanwalt auch nur einen Augenblick aus seiner Ruhe aufgescheucht haben würden, wurden jetzt als Kardinalverbrechen angesehen und aufs härteste bestraft.
"Ich möchte gern ... wenn es erlaubt ist ... dem Herrn Staatsanwalt diese Blumen bringen ... und und gratulieren," stotterte er dem Mädchen ins Gesicht. Das ließ ihn ein und führte ihn in ein Empfangszimmer. Nach ganz kurzer Zeit tat sich die Mitteltür auf, und Peter stand vor dem Staatsanwalt.
Er hatte sich persönlich davon überzeugt, daß es sehr erschwert, ja lebensgefährlich war, um den Diebabhalter herum in die königlichen Weinberge zu gelangen. Die Gerichtsstube war niedrig. Die Richter saßen breit hinter der Barriere, daneben saß der Staatsanwalt, ihm gegenüber der Verteidiger, Rechtsanwalt Karfunkelstein des Schreibers Chef , alle in schwarzen Talaren.
»Aber ja,« sagte Deruga ein wenig ungeduldig. »Ihren Kopf behalten Sie auf alle Fälle, und an meinem braucht Ihnen nicht mehr zu liegen als mir.« Jetzt flogen die Türen im Hintergrunde des Saales auf, und der Vorsitzende des Gerichts, Oberlandesgerichtsrat =Dr.= Zeunemann, trat ein, dem die beiden Beisitzer und der Staatsanwalt folgten.
»Nehmen wir also an,« sagte der Vorsitzende, während der Staatsanwalt die Hände rang und seine unter diabolisch geschwänzten Brauen fast verschwindenden Augen zum Himmel richtete, »daß die Ihnen befreundete Dame ebenso dumm wie tugendhaft ist! Gehen wir nun zu einem anderen wichtigen Punkt über!
Der Herr Staatsanwalt geht davon aus, daß eine Verständigung irgendwelcher Art zwischen den geschiedenen Eheleuten bestanden haben könnte, was aber noch ganz unbewiesen ist, ja wovon eher die Unmöglichkeit nachgewiesen ist.
Er berichtete über Einzelheiten der nun durch das Fest unterbrochenen Zeugenvernehmung, tadelte lebhaft die allzu bemerkbare Voreingenommenheit des Präsidenten Doktor Philander und kritisierte mit souveränem Spott den höhnischen Ton, den der Staatsanwalt Doktor Hagenström gegen ihn und die Entlastungszeugen anzuwenden für passend erachte.
Der Staatsanwalt rang während dieser Reden die Hände und fuhr sich durch die langen, dünnen Haare, die verwildert nach allen Seiten hingen. »Beruhigen Sie sich, Herr Kollege,« sagte =Dr.= Zeunemann mißbilligend, »bei Fräulein Schwertfeger trifft Ihre Zwangsvorstellung von der Gunst der Frauen nicht zu, sie hat offenbar eine Abneigung gegen ihn.«
Die Adresse lautete auf den Staatsanwalt wie Advokaten und Notar Mac Culloch, in Canalstraße, und da sie sich gerade in der Nähe befanden, beschlossen die beiden Männer ihn auch ungesäumt aufzusuchen und seinen Rath zu erholen.
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