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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Natürlich hinderte das Kallem nicht, auf seiner Vormittagsrunde Doktor Kent, der so wenig an den Spuk glaubte, wie er selbst, zu erzählen, man wisse jetzt, wer die ganze Geschichte mit Kristen Larssen in Szene gesetzt habe; den Namen dürfe man nicht nennen; aber das Ganze sei ein abgekartetes Spiel. Kent, der bei einem Kranken Josefine traf und wußte, daß nichts ihr willkommener war als eine Nachricht von ihrem Bruder, wiederholte ihr Kallems Worte. Beim Mittagessen erzählte der kleine Edvard, der täglich von diesen Spukgeschichten voll war, jetzt hätten auch zwei Jungens Kristen Larssen gesehen, Aunes Junge und der Sohn des Laienpredigers. Edvard funkelte vor Eifer. Da erklärte die Mutter ihm kurz und bestimmt, das sei ein Betrug; einer der
Die einzelnen Arten des sich hieran knüpfenden Aberglaubens hat Bekker mit einer Schärfe gegeisselt und ihre verderblichen Einwirkungen auf Religion, Moral, Wissenschaft und Rechtspflege so dringend hervorgehoben, dass die Intelligenz wie der Charakter des Mannes in gleich erfreulichem Lichte erscheint. Derselbe Scharfblick bewährt sich auch im vierten Buche, wo Bekker mehrere berühmte Zauber- und Spukgeschichten der nächsten Vergangenheit einer Analyse unterwirft. Wir ziehen noch folgende Worte aus dem Schlusse des Werkes an: »Es ist demnach wohl zu sehen, dass frei viel Werks zu thun ist, da so viel noch unterm Haufen liegt, die protestantische Christenheit zu reinigen und nach der reinen Satzung des Wortes Gottes und den ersten Gründen der erneuerten Kirchenbekenntniss zu säubern. Ich will die Ursache davon sagen, warum diess billig sollte gethan werden, und welche hierzu am meisten verpflichtet sind und das meiste Vermögen dazu haben. Solches zu thun sollte allein genug sein, dass wir des Teufels Werk, oder vielmehr den Glauben daran, nicht vonnöthen haben; denn wie reimt sich's jetzt, zu glauben, und dennoch so stark zu treiben, dass der Glaube von der Seligkeit keinen Nutz davon zieht, noch die Seligkeit die geringste Rechnung dabei findet? Es wird aber noch stärker binden, wenn wir sehen, dass unser Glaube und Gottseligkeit dabei Beschwerung leiden und denselbigen höchlichst zu kurz geschieht.
Sie hatten über die Predigt gesprochen, über die Frühjahrsarbeit und über die Wetteraussichten; aber als die Unterhaltung etwas ins Stocken kam, baten sie eine alte Frau, die Mutter des Kätners, ihnen eine Gespenstergeschichte zu erzählen. Es ist ja wohl bekannt, daß es im ganzen Reiche nirgends so viele Herrenhöfe und nirgends so viele Spukgeschichten gibt wie gerade in Sörmland.
Ich bleibe bei dir sitzen und nehme deine Hand, mein armes Kind. Weißt du, wie du früher tatst, wenn ich Spukgeschichten gelesen hatte und nicht einschlafen konnte. Komm ... komm.« Und sie zog die Schwester aus und brachte sie mit mütterlicher Sorgfalt zu Bette. Gertrud ließ sich alles gefallen und sagte, das täte gut. Wenn sie nur bleiben dürfte!
Die Geister aber schienen bei der Gräfin in keiner besonderen Achtung zu stehen, denn sie lächelte über die Furcht der Töchter und verspottete die bekannten Spukgeschichten, die sie die Ausgeburten kranker Einbildung nannte, ward aber in ihrer Erklärung plötzlich unterbrochen, als der Schwarzmantel, der einen Augenblick im Gebüsch verschwunden war, wieder in das helle Mondlicht heraus, dicht an den Weg trat.
Sofort lenkte sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf Nellie und die Angeredete nahm wirklich das Licht und leuchtete unter das Bett. Fräulein Raimar schüttelte unwillig den Kopf. »Sei nicht kindisch, Nellie,« verwies sie dieselbe, »du wirst in deinem Alter doch wahrlich nicht mehr an Spukgeschichten glauben!«
»Ein Geisterseher! Das will ich nicht gerade sagen. Aber er hatte eine Vorliebe, uns Spukgeschichten zu erzählen. Und wenn er uns dann in große Aufregung versetzt und manchen auch wohl geängstigt hatte, dann war es mit einem Male wieder, als habe er sich über alle die Leichtgläubigen bloß mokieren wollen.
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