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Aber auch sie war ein Weib, ihre körperlichen Merkmale waren feminini generis, wie bei Venus und Maria. Meine Phantasie besass an ihr ein Sprungbrett in das Mysterium der stets streitenden und stets sich ergänzenden Hälften der Welt, des ewig Männlichen und des ewig Weiblichen. Dazu genügte Manolitha, wie meine Dachkammer für meine Poesie. Das arme Kind wusste nicht wie ihm geschah.

Und nun bebt und dröhnt für die nächste Stunde das Sprungbrett wieder und wieder unter den unermüdlichen Füßen, und das schlafende Wasser gurgelt und grollt leise bei den Sprüngen, die gelingen, wenn der Körper es wie ein Pfeil durchschneidet; und es knallt und spritzt hoch auf zu den Wänden bei denen, die mißlingen und die ihn flach aufschlagen lassen, wie ein Brett... und es hat nicht Zeit mehr sich zu beruhigen, bis Felder endlich atemlos, rot wie ein Krebs und völlig erschöpft eine Pause machen muß, in der er in irgendeiner Ecke auf einer Bank liegt und, die Hände unter dem Kopf gefaltet, zu dem schmutzigen Glasdach emporsieht...

Alle Schilde legten sich auf die Helme. Er sprang darauf, um eine Art Sprungbrett zur Mauer zu bekommen und wieder in die Stadt einzudringen. Seine furchtbare Axt schwingend, lief er über die Schilde hin, die ehernen Wogen glichen, wie ein Meergott, der seinen Dreizack über den Fluten schwingt.

An der Eingangsseite bei dem großen, sechs Meter hohen Sprungbrett spielte hinter grünem Blattwerk verborgen die Musik. Die Seiten des Bassins und die breiten Galerien waren dicht mit Zuschauern besetzt, die sich gespannt vornüber beugten, um besser die Wasserfläche unter sich überschauen zu können, in der die Wettkämpfe stattfanden.

Die Pause zwischen den Sprüngen dauerte etwas länger als sonst, und bevor der nächste, letzte Springer an die Reihe kam, trat der Starter vorn auf das Sprungbrett und sprach mit erhobener Stimme zu den Zuschauern gewendet: "Die Herren Schiedsrichter lassen die verehrlichen Anwesenden, Damen und Herren, bitten, bei den Sprüngen jedes Zeichen des Beifalls und des Mißfallens im Interesse der Springer selbst zu unterlassen, und den Herren Richtern in keiner Weise in ihrem Urteil vorzugreifen..."

Vor ihm unter den Bäumen fielen die langen Bankreihen stufenförmig bis zum Wasserspiegel nieder, dicht besetzt mit den Zuschauern, um so dichter, je näher der Kampfplatz, alle es sich so bequem wie möglich machend, die Frauen in luftigen Sommerkleidern, die Männer oft in Hemdsärmeln, trinkend, lachend, sich den Schweiß abtrocknend und immer wieder die Aufmerksamkeit den Spielen zuwendend... Kinder, die sich langweilten und balgten, zwischen sich... Weiter unten die Farben der Klubs, die schwarzen Röcke und Fräcke der offiziell Beteiligten, der geladenen Gäste, der Richter, der Veranstalter... dann die nackten, hellen Gestalten der Kämpfer... endlich der abgesteckte Platz mit seinen fahnengeschmückten Gerüsten, die auf Tonnen schwammen... auf dem Sprungbrett die schnell sich ablösenden Gestalten, in seltsamen Formen die Luft durchschneidend und in dem aufspritzenden Wasser verschwindend... Leben, Bewegung überall, überall Kommen und Gehen: der erregte und doch verhaltene Ernst, die gespannte Aufmerksamkeit dieses Festes, nur unterbrochen durch den zeitweiligen, tosenden Jubel der Zuschauer, aber alles gebannt, etwas gelähmt durch die drohende Schwüle dieses Julitages...

Das befestigte meinen Beschluß aufs beste, denn wie alle leichtsinnig und zugleich eigensinnig veranlagten Naturen habe ich oft dem Hang in mir nachgegeben, jede Latte, die mir zwischen die Füße geworfen worden ist, als Sprungbrett zu benutzen.

Endlich im Wasser, war er jetzt wieder Herr seiner selbst und seiner ganzen Kraft, und den Blick geradeaus auf die glatte Fläche vor sich geheftet, hörte er die Stimme des Starters auf dem Sprungbrett über sich: Sind die Herren bereit? Der Platz neben Felder lag leer. Aber dieser hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, denn schon erklang über ihm wieder die feste Stimme: Achtung! ... Fertig!

Die Ungeduld ergriff ihn. Wurde denn das Sprungbrett dort unten niemals leer? Immer von neuem erschienen die Springer.

Von dem kleinen Sprungbrett ging man zu dem großen über, und alle stiegen die Treppe zu der Galerie empor. Dort stand bald der ganze Klub bis auf den letzten Mann um seine berühmten Mitglieder herum und verfolgte in atemloser Spannung Sprung auf Sprung. Und es gab nicht einen unter allen, den der Schwimmer dem Springer nicht nachgemacht hätte.