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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Die Feinheit des so hergestellten Fadens ist sehr verschieden und hängt hauptsächlich von der Geschicklichkeit der Spinnerin ab. Die Frau links auf dem Bilde dreht aus den Fasern von tengang einen Faden. Die hierfür gebräuchlichen Faserstücke sind etwa 3-4 dm lang und werden zu zweien derart zusammengedreht, dass ihre Enden auf verschiedener Höhe liegen.
Als er am anderen Tag mit dem Presi reden wollte, war dieser hart wie Glas, die beiden gewaltigen Männer, die sich sonst so gut verstanden hatten, überwarfen sich und der Verkehr von Haus zu Haus hörte auf. Nur Vroni und Binia sahen sich noch zuweilen. »Bini ist eine Spinnerin geworden!« So sagten die Leute von St. Peter und streckten dabei den Zeigefinger gegen die Stirn.
Aber die Pfarrfrau hielt den schlanken Hals fest umfaßt; mit der einen Hand hob sie der Spinnerin den Kopf auf, mit der andern riß sie eine Handvoll Werg aus dem Wocken, drückte dieses auf das Gesicht der Spinnerin und fuhr ihr damit rund im Gesicht herum, wieder und wieder.
Und soviel war sicher, sie wußte nicht, daß die Pfarrfrau aufmerksam darauf geworden war, daß sie ihr Rädchen stillstehen ließ. Diese Spinnerin hatte ein besonders sanftes, liebes Gesicht und ein paar große ernste blaue Augen. Sie sah nicht aus, als hätte sie aus Nachlässigkeit in ihrer Arbeit innegehalten, sondern weil sie eine Weile stillsitzen und nachdenken mußte.
Aber die Spinnerin, die an diesem Rad saß, schien das grobe Werg ebenso leicht und gewandt zu spinnen, wie die andern den feinen Flachs spannen. In früheren Zeiten, ehe man in Schweden die großen Armenhäuser hatte, die jetzt auf dem Lande ganz allgemein sind, wurden die Armen einer Gemeinde den Höfen zugeteilt.
Dieses Geschäft, welches nur von ruhigen, bedächtigen Personen getrieben wird, gibt der Spinnerin ein sanfteres Ansehen als das am Rade; kleidet dies letzte eine große, schlanke Figur zum besten, so wird durch jenes eine ruhige, zarte Gestalt gar sehr begünstigt.
Der aber stellte sich vor mich hin, blickte scharf in mein Gesicht und hub also an: »Junker Diether, seht Ihr! Euch ist’s um des Grafen Schutz und Beistand allein nicht zu thun! Noch eine andere Gewalt zieht Euch nach Elzeburg. Schaut nicht weg! Ach, ich verarg’s Euch nicht. Kein Christenmensch darf’s Euch verargen, der das Fräulein gesehen hat und was Huld sie Euch erwiesen. Und ich – wie sollt ich’s, der ich vom minniglichen Abschied weiß, den Ihr von ihr nahmet? O, Herr! so etwas vergißt sich nicht. Wie? Zum Wenigsten in Euren Jahren nicht. Es spinnt seine Fäden zart und gülden wie Sonnenstrahlen durch die Werke des Tages und durch die Träume des Nachts – immer fester, immer zäher – und um’s Herz wickeln sich die Fäden, bis es sich gar darin verstrickt – und die Einsamkeit ist die Spinnerin.
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