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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Richten Sie an Pfemfert meinen herzl. Dank für den Galsworthy aus. Ich habe ihn gestern zu Ende gelesen und freue mich sehr darüber. Dieser Roman hat mir freilich viel weniger gefallen als »Der reiche Mann«, nicht trotzdem, sondern weil die soziale Tendenz dort mehr überwiegt. Im Roman schaue ich nicht nach der Tendenz, sondern nach künstlerischem Wert.
Der christliche Kerngedanke ist eigentlich die vollständige und freiwillige Selbstisolierung des Individuums unter jedem Verzicht auf soziale Mission. Im Geist des Evangeliums Christ sein heißt: allein dastehen gegen Gott; im Einzelnen, der sich erlöst, wird die Menschheit erlöst.
Doch wenn ein Erdteil sich jahrelang zerfleischt und so wenig wie am ersten Tage seine Gründe und Ziele kennt, so ist die geistige, sittliche und physische Erkrankung in den Tiefen seines organischen Aufbaus verwurzelt. Die Krise, die wir erleben, ist die soziale Revolution.
Der vernünftige Mann habe nur so viel Kinder, daß er ihnen das nöthige Vermögen sichern könne, ohne welches es kein Glück gebe, nur der unvernünftige setze die Kinder zu Dutzenden in die Welt, sich entschuldigend wie jener Schah von Persien: »Gott schickt sie und es kann nie zu viel rechtschaffene Menschen geben.« Der soziale Mensch sinke auf die Stufe der Insekten, wenn er ameisenartig Kinder zeuge, die schließlich in Folge ihrer Ueberzahl genöthigt seien, sich gegenseitig aufzuzehren.
Dort ist sie nur aus der Notwendigkeit der Wegschaffung aller kleinlichen Lebenskausalitäten aus dem Wege der Schicksalsontologie entstanden: weil die soziale Gipfelgestalt die einzige ist, deren Konflikte, bei Beibehaltung des sinnlichen Scheines einer symbolischen Existenz, nur aus dem tragischen Problem heraus erwachsen; weil bloß sie bereits in ihrer äußeren Erscheinungsform die erforderliche Atmosphäre von isolierter Bedeutsamkeit haben kann.
Um neue soziale Tendenzen durchzusetzen, um dem Trust auf allen Linien gerüstet zu begegnen, bedarf es des Zusammenschlusses aller einheitlichen Willen, des »Unsinns« der Organisation.
Die Juden als Gesamtheit haben sich niemals mit den Interessen der Wirtsvölker selbstlos zu identifizieren vermocht. Innerhalb des Staates haben sie sich in eine soziale und religiöse Isolierung zurückgezogen, ein starrer, erstarrter Block in der strömenden Bewegung.
Die »soziale Frage« ist nicht etwas, was in dieser Zeit in das Menschenleben heraufgestiegen ist, was jetzt durch ein paar Menschen, oder durch Parlamente gelöst werden kann und dann gelöst sein wird. Sie ist ein Bestandteil des ganzen neueren Zivilisationslebens, und wird es, da sie einmal entstanden ist, bleiben.
Stolz erzählten die einen von ihren Triumphen, klagend die anderen von ihren Leiden, Triumphen auf dem Gebiete des wissenschaftlichen, des sozialen, des politischen Lebens, Leiden, hervorgerufen durch sexuelle, soziale und rechtliche Unterdrückung, als ob Befreiung und Not ihres Geschlechtes damit erschöpft wären.
Ich erhebe mit vollem Bewußtsein diesen Vorwurf. Denn damit, daß die Schule soziale »Lehre« gibt, oder in der Stellung ihrer theoretischen Aufgaben das praktische Leben als Hintergrund wählt, berücksichtigt sie in keiner Weise die sozialen und technischen Interessen des Kindes. Die wirklichen Interessen des Kindes schreien nach Handeln, nach praktisch-sozialem oder praktisch-technischem Handeln.
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