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Aktualisiert: 17. Juni 2025
So schlägt die kleine Nelly dem Arzt dreimal das Pulver ins Gesicht, so stößt Raskolnikoff Sonja zurück, so beißt Iljutschka den frommen Aljoscha in die Finger aus Liebe, aus fanatischer Liebe zu ihrem Leiden.
»Was hast du denn gegen den Stanie?« »Nichts,« sagte Sonja. »Gar nichts. Ich hab' ihn nur nicht mehr gern.« »Warum eigentlich? Und seit wann?« »Seit wann? Wirklich gern hab' ich ihn eigentlich nie gehabt.
»Da hilft aber nichts,« sagte Demba entschlossen. »Ich gehe nicht fort, ehe nicht die Sache zwischen uns ins reine gebracht ist. Und wenn es mein Verderben ist. Und ich glaube« Demba warf nochmals einen Blick auf die Uhr und stöhnte ganz leise »es wird mein Verderben sein.« Sonja wurde aufmerksam. Hatten diese Worte etwas zu bedeuten? Wollte ihr Demba Angst einjagen? Aber womit?
Sonja Hartmann hieß wirklich Sonja. Sie stand jetzt auf, stülpte den Deckel über ihre Schreibmaschine und schloß sie ab. »So. Fertig,« sagte sie. »Zwölf Tage lang rühr' ich jetzt keine Feder an. Außer wenn ich euch Ansichtskarten aus Venedig schick'.«
Er warf einen Blick auf die Uhr. »Halb elf ist's!« rief er. »Der Teufel noch einmal. Ich hab' viel Zeit verloren. Ich werde mich beeilen müssen.« Jetzt wird er gehen dachte Sonja. Wenn er doch nur schon endlich fort wäre!
Er biß sich in die Lippen, zuckte die Achseln und ging zur Tür. Auf dem Wege stieß er in einem plötzlichen Zornanfall einen Sessel zur Seite, der ihm im Wege stand. Gleich darauf polterte er die Treppe hinunter. Als Klara Postelberg und Etelka Springer ins Zimmer kamen, fanden sie Sonja schluchzend und das Gesicht in den Händen vergraben. »Was ist geschehen?« rief Klara Postelberg.
Von sechshundert Kronen hat er etwas gesagt, die er sich verschaffen will, und damit wird er mit dem Fräulein Hartmann nach Paris fahren, hat er gesagt, oder an die Riviera.« Auf Sonja Hartmann machte diese Eröffnung keinen Eindruck, Fräulein Postelberg hingegen geriet durch die bloße Erwähnung von »Paris« in Ekstase.
Das klang ganz ernst und gar nicht spöttisch, wie alles, was Sonja zuvor zur Antwort gegeben hatte. Er nahm sich nicht die Mühe, nach einer Erklärung für diese Wandlung zu suchen. »Du bist noch nicht entschlossen?« fragte er.
»Hab' ich dir nicht vielleicht auch geschworen, daß ich niemals mehr Hunger bekommen werde? Das hätt' ich ebensogut tun können. Ich hab' wirklich nicht geglaubt, daß du so kindisch bist, Stanie.« »Willst du es vielleicht abstreiten?« »Nein,« sagte Sonja. »Aber damals war ich ein halbes Kind, mit dem du machen konntest, was du wolltest. Und heute bin ich ein denkender Mensch.
Ich hab' es auch nicht hergegeben, die ganze Zeit über und wenn ich noch so sehr in Geldnot war. Und in Geldverlegenheit war ich fast immer. Einmal im Jänner ist es mir so schlecht gegangen, daß ich in der strengsten Kälte meinen Winterrock ins Leihhaus tragen mußte. Aber das Buch hab' ich doch nicht hergegeben. Bis ich gestern das von der Sonja hörte. Das muß ich dir auch erst wieder erzählen.
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