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War ich am Ende doch das Opfer einer Sinnestäuschung geworden, als ich in jenem Asketen Angulimala erkannte? Wieder und wieder warf ich diese Frage auf, jedoch ich konnte das nicht glauben. Dann aber mußte er ja noch kommen ohne Zweck hatte er sich doch gewiß nicht in dieser sehr geschickten Verkleidung bei mir eingefunden, um sofort wieder zu verschwinden, als ob ihn die Erde verschlungen hätte.

In den Schrecken mischt sich zu lebhaft Überraschung und Befremden, ja, wo die Wirkungen nicht allzu fühlbar bleiben, sind die Menschen, die rasch wieder ins Gleichgewicht zurückstreben, gern geneigt, um ihrer Ruhe willen lieber an eine Sinnestäuschung zu glauben.

Wenn es nur eine Sinnestäuschung wäre? Eins von diesen weißen Rossen auf Rosmersholm. ROSMER. Mag sein. Denn diesen entgehn wir ja doch nicht, wir hier auf dem Hofe. REBEKKA. So bleib, Rosmer! ROSMER. Der Mann muß seinem Weibe folgen, wie das Weib dem Manne. REBEKKA. Ja, =das= sage mir erst. Folgst du mir? Oder folg ich dir? ROSMER. Das werden wir nie ganz ergründen.

Mario Malvolto war zurückgewichen. Er griff sich an die Stirn. Eine Sinnestäuschung? Er hatte viel getrunken und noch mehr geschwärmt. Aber sein Herz ging ruhig und stark, er fühlte sich helleren, freieren Geistes als gewöhnlich. Wollte das da noch immer nicht verschwinden? . . . Er machte zwei rasche Schritte darauf zu. Aber es blieb da, es sprach sogar.

Sie setzt die Unwirklichkeit als Grundlage des Geschehens voraus, bedient sich aber in der äußeren Gestaltung mit nachdrücklicher Betonung einer naturalistischen Logik des Geschehens. In solcher Auffassung der künstlerischen Welt als einer Welt bewußten Scheines, absichtlicher Sinnestäuschung lag ein tiefer Widerspruch zur Kunst des Idealismus.

»Nun, siehst du, Traum, Sinnestäuschung. Und dann wird dir Johanna wohl gestern abend was erzählt haben, von der Hochzeit hier oben ...« »Nein.« »Desto besser.« »Kein Wort hat sie mir erzählt. Aber ich sehe doch aus dem allen, daß es hier etwas Sonderbares gibt. Und dann das Krokodil; es ist alles so unheimlich.« »Den ersten Abend, als du das Krokodil sahst, fandest du's märchenhaft ...«

Es wurde zwei- bis dreimal an das Bett meiner Zimmerkollegin heftig geklopft. Wir waren beide wach, ich fragte, ob sie geklopft hätte, sie hatte nicht einmal etwas gehört. Nach acht Wochen hörte ich, daß eine meiner Freundinnen in der Nacht vom 26. auf 27. gestorben wäre. Nun etwas, was Sinnestäuschung sein soll, Ansichtssache!

Sie ist pessimistisch, weil sie sich dem Leben nicht gewachsen fühlt, sie bedarf des Traumes, um der Wirklichkeit zu entfliehen. Die Kunst ist ihr das Narkotikum, das den Traum heraufzaubert, und weil diese Kunst als Surrogat des Lebens dient, so muß sie mit allen Mitteln der Sinnestäuschung illusionistischen Zwecken dienstbar gemacht werden.

Es gibt Köpfe, Gesichter, die nur zu e i n e r Körperform passen und sonst zu keiner andern. Man werfe mir nicht vor, daß es Sinnestäuschung sei, daß das Auge sich schon zu sehr an diese Form, wie sie die Natur gegeben, gewöhnt habe, als daß es sich eine andere Mischung denken könnte.

Es gibt Köpfe, Gesichter, die nur zu e i n e r Körperform passen und sonst zu keiner andern. Man werfe mir nicht vor, daß es Sinnestäuschung sei, daß das Auge sich schon zu sehr an diese Form, wie sie die Natur gegeben, gewöhnt habe, als daß es sich eine andere Mischung denken könnte.