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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Am folgenden Morgen wachte ich früher auf als die Mutter. Die Schwalbe begann zu singen. Ich kleidete mich leise an und trat an das Bett meiner Mutter; die hatte die Hände ruhig gefaltet, und der junge Tag schien auf ihr Angesicht.
Er brachte hie und da eine Laute mit und begleitete sich selbst zum Singen kleiner Lieder, die er ohne Kunst und auch ohne viel Stimme, aber mit Lebendigkeit und Wärme vorzutragen verstand und mit denen er ziemlich viel Beifall erntete. Heute war er etwas heiser gewesen und hatte die Bitte der Gesellschaft, etwas vorzutragen, ablehnen müssen, was allgemein beklagt wurde.
Von allen Geschichten aber, die er ihnen auftischte, wurden sie am meisten erfreut durch die von dem Pfannkuchenberge und von dem gläsernen Berge, zu welchen er mit heller Stimme folgende feinklingende Reime zu singen pflegte: Wer sagt mir an, wo der Pfannkuchenberg liegt, Gespickt mit Ochsenbraten, Mit Zucker und Marzipan gefüllt Und Scheffeln voll Dukaten?
Ei, die Nacht ist wunderfein! Vor der Kröt auf hohem Stuhle Singen Frosch und Unk im Pfuhle, Eine heilge Judenschule. Und der Irrwisch hüpft betrunken, Wo der Musikant versunken; Brünstig glühn Johannisfunken, Wo jüngst fiel ein Jungfräulein, Als ihr Buhl ihr stellt ein Bein Und ihr Kränzlein ohn Vermuten Fiel in eines Schatzes Gluten, Der im Acker eingetruhet Blank zu ihren Füßen ruhet.
Aber die Dürftigen müssen sich zeigen, müssen sagen: ich bin blind, oder: ich bin im Begriff, es zu werden, oder: es geht mir nicht gut auf Erden, oder: ich habe ein krankes Kind, oder: da bin ich zusammengefugt.... Und vielleicht, daß das gar nicht genügt. Und weil alle sonst, wie an Dingen, an ihnen vorbeigehn, müssen sie singen. Und da hört man noch guten Gesang.
Wie die Grammatiker die Geschichte des Herodot nach der Zahl der Musen in neun Bücher teilten, wie manche, z. B. Krates von Mallos, auch den Homer nach neun Gesängen ordneten, so hat auch Goethe sein kleines Epos in neun Gesänge zerlegt und jeden nach einer Muse benannt. Er ließ die Musen abwechselnd singen mit schöner Stimme von der Götter Herrlichkeit und den Schmerzen der Endlichkeit: ἀμειβόμεναι ὀπί καλῇ
Es war Zeit nach Hause zu gehen, und Betty packte ihren ungesponnenen Flachs und die Spindel, die nicht halb voll Faden war, in das Körbchen, und brachte die Ziegen nach Hause. Sie war aber so reuig, so lange getanzt zu haben, daß sie nicht wie gewöhnlich laut singen konnte, und die Mutter fragte, ob sie vielleicht krank sei. »Nein, Mutter, ich bin nicht krank!« erwiderte Betty.
Es ist ein stiller, warmer, lieblicher Lenzabend! Aus den Gipfelzweigen der Tannen, aus der Kuppelwölbung der Buchen singen die Drosseln ihr letztes Lied, und der große, rote Frühlingsmond hängt wie ein Riesen-Pigeon ganz oben in einem Baumwipfel. Während die Dämmerung mit Sturmesschritten durch den Wald rennt, singen die Vögel dem Tage ein letztes Lebewohl: Wittewit, wittewit!
Zuweilen werden die Zuschauer Schauspieler. Ein Matrose kam, wie wir eben im Theater waren, einst auf den Einfall, in einem Zwischenakt ein Liedchen zu singen. Gleich wurde von oben herab Stillschweigen geboten, und alles gehorchte.
Wollt Ihr es noch verschweigen, so thut es immerhin. Wär’s nicht um meinen Ohm, der daran so größliche Freude hat, ich schriebe wohl Anderes in dieses Buch. Solche Kunst mit Worten, die bloß zu sagen sind, acht’ ich nicht groß; wo die Worte nach einer Weise gehen, die zu singen ist, das ist mir die rechte Kunst.
Wort des Tages
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