Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Juni 2025
Senjavin hatte schon seit Wochen den Befehl aus Petersburg erhalten, die Bocca den Oesterreichern zu übergeben, damit sie dieselbe an die Franzosen ausliefern könnten. Diesen Bescheid hielt er lange geheim. Es ging aber ein leises Gerücht durch die Armee, dass der Admiral einen solchen Befehl in der Tasche trüge.
Hätte die Republik am ersten mit Senjavin geschlossenen Bündnis festgehalten, so wäre ihre Unabhängigkeit wahrscheinlich noch für einige Jahre aufrechterhalten und ihr Untergang auf so viele Jahre verschoben worden. Als Vladika Peter von der Uebergabe Ragusas benachrichtigt wurde, eilte er sofort mit Montenegrinern und Bokelen den Franzosen entgegen. Mit den Franzosen waren auch die Ragusaner.
Die kleine Insel vor der Stadt, Locrum benannt, hielten die Franzosen noch besetzt. Senjavin versuchte, ihnen diesen Stützpunkt zu entreissen, was ihm nicht gelang. Major Sabjelin nahm diejenigen Franzosen gefangen, die er noch ausserhalb der Stadt fand, sei es in Gravosa oder in den umliegenden Häusern und Schluchten. Nun wollte man nicht stehen bleiben, sondern dachte an weitere Schritte.
Juli nicht anerkennen wollte, das hatte Senjavin schon vorher erfahren, und das wussten auch manche bokelische Führer. Der kaiserliche Bote nun bestätigte das, was eine allgemeine Freude im slavischen Lager und in der ganzen Bocca hervorrief. Am 12. September, anlässlich der Namenstagfeier des Zaren, teilte Senjavin im geheimen mit, dass der Krieg bald wieder eröffnet werden solle.
Die kriegerische Stimmung seines Heeres und insbesondere der Bokelen hatte nachgelassen. Der Vladika schiffte sich mit einem Teil seiner Leute ein und fuhr mit Senjavin und den Russen nach der Bucht di Cattaro. Ein anderer Teil Montenegriner hielt noch eine Zeitlang den Kampf gegen die Franzosen aufrecht.
Die erste Hilfe war natürlich in Montenegro zu suchen. Eine andere Hilfe hofften sie von den Russen zu bekommen. Nicht aber von den Russen in Russland, sondern von der russischen Flotte, die sich zurzeit bei Korfu befand und die zur Aufgabe hatte, die Ionische Republik vor den Franzosen zu schirmen. Diese Flotte befehligte der Vize-Admiral Senjavin.
General Molitor war erstaunt wegen dieses kühnen Streiches eines so kleinen irregulären Heeres. Es kam zu einem heftigen aber kurzen Zusammenstoss. Die Slaven wurden bis Gravosa zurückgedrängt. Molitor vereinigte sich mit der Armee aus der belagerten Stadt. Senjavin wollte sich nicht in einen weiteren Kampf einlassen, da er keinen Vorteil davon erwarten konnte.
Juli von den beiderseitigen Unterhändlern unterzeichnet. Die Hauptpunkte dieses Abkommens waren: Anerkennung von Napoleons Kaisertitel durch Russland, Räumung des österreichischen Bodens und Uebergabe der Bocca di Cattaro an die Franzosen. Inzwischen begann General Lauriston Verhandlungen mit Senjavin und den österreichischen Diplomaten, den Grafen Bellegard und L'Epin.
Sollte die Türkei der Verbündete Frankreichs werden, und sollten Feindschaften zwischen derselben und Russland ausbrechen, so wäre die Lage der Russen in der Adria sehr erschwert worden. Senjavin liess noch 6 Kompagnien Jäger von Korfu nach der Bocca kommen. Anfangs Dezember lief Senjavin aus der Bucht aus und fuhr nach den dalmatischen Inseln, um dieselben zu besetzen.
Am 13. Mai fuhr Senjavin nach Triest. Und am folgenden Tage schon überschritt der französische General Lauriston die türkische Grenze; am 15. war er in Ragusa, das er einnahm. Niemand leistete ihm Widerstand. Er kam mit 3000 Soldaten. Nun tat er etwas, was die Ragusaner nicht träumen konnten. Am 16.
Wort des Tages
Andere suchen