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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Suhrab, so ist genant die junge Kriegesflamme, Entsproßen, wie man sagt, Semengans Königsstamme; Ein Wetterstral, ein Brand, ein Recke sonder Scheu, Von Leib ein Elefant, von Herz und Mut ein Leu. Wie Gesdehem uns schreibt, so ist kein Mann der Welt, Der diesem Wagehals von Kind die Wage hält, Als du nur, Irans Held!

Er sah bei Nacht alswie bei Tag; und zu dem End Entsendete sie auch mit ihrem Sohn den Send, Damit, wenn Suhrab nun gekommen in die Nähe Von Rostem wäre, Send den Vater ihm erspähe. Er hatte Rostem selbst gesehn an jenem Tag, Wo in Semengans Schloß er saß beim Gastgelag, An jenem Abende, wo in der Nacht ihm kam Tehmina, die als Weib er in die Arme nam.

Ich werb um Gastherberg in dieser Stadt der Grenzen, Und sehe, was beim Schmaus dem Rostem sie kredenzen! So sprach er unterm Gehn, doch aus den Augen ließ Er nie dabei die Spur, die sich am Boden wies; Bis die in Schilf und Rohr am Fluße sich verlor; Da ließ er sie, und gieng grad auf Semengans Tor. Nun in Semengan ward dem König angesagt: Held Rostem kommt, er hat im Türkenforst gejagt.

Zur Linken Baruman, den ihm Afrasiab Aus Turan nicht aus Lieb und nicht zum Heil mitgab; Zur Rechten aber Send, den hatte mitgegeben Dem Sohn die Mutter, die ihn liebte wie ihr Leben. Der war vom Königshaus Semengans ihm ein Vetter, Und werden sollt er ihm im fremden Land ein Retter. An allen Gliedern stark war er und hoch von Wuchs, An allen Sinnen scharf, von Augen wie ein Luchs.

Doch Suhrab sprach mit Stolz und Trauer in der Miene: Ich bin Suhrab, der Sohn von Rostem und Tehmine; Er Irans Hort, und sie Semengans Frauenzier. Die Mutter hat mich hergesandt, den Vater hier Zu suchen, weil er dort solang nicht kam zu ihr. Die Spange gab sie mir mit als Erkennungszeichen; Die Spange, die er ihr einst gab, sollt ich ihm reichen.

Suhrab, so ist genant die junge Kriegesflamme, Entsproßen, wie man sagt, Semengans Königsstamme. Sobald er kam, hat sich der mutige Hedschir Gegürtet, und gesetzt auf ein schnellfüßig Thier. Ihn trugs den Berg hinab, doch nicht zum Schloß zurück; Dem Stürmer sperrt ich selbst die Vestung noch zum Glück. Doch wenig fehlte nur, so wäre mutentbrant Der junge Elefant allein ins Tor gerant.

Ich habe keinen Sohn in Persien, um ihn Als Erben meines Ruhms und Namens zu erziehn, Als Erben meines Guts und Reichs Sabulistan. »Ein Türkenknabe taugt nicht zum Reichspehlewan« Wird Kawus sagen; doch nach Kawus frag ich nicht. Doch gerne möcht ich sehn dem Jungen ins Gesicht, Der Suhrab ist genannt, die junge Kriegesflamme, Entsproßen, wie man sagt, Semengans Königsstamme!

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