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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Ehe noch der Führer antworten konnte, sprach der Fremde: "Ich heiße Selim Baruch und bin aus Bagdad; ich wurde auf einer Reise nach Mekka von einer Räuberhorde gefangen und habe mich vor drei Tagen heimlich aus der Gefangenschaft befreit. Der große Prophet ließ mich die Glocken eurer Karawane in weiter Ferne hören, und so kam ich bei euch an. Erlaubet mir, daß ich in eurer Gesellschaft reise!
Diese Wunde, sagte Selim, die mir plötzlich so tödtlich geschlagen wurde, ist mir selber unbegreiflich, schon seit lange wälze ich alle meine Gedanken umher, dieses Räthsel zu verstehen, alle meine Freunde und Sklaven lasse ich in Gedanken vorübergehn, aber auf kein einziges Gesicht steht der Name Verräther. Der Himmel selber wirft sich mir entgegen und drängt den Strom gegen seine Quelle zurück.
Eine Unentschlossenheit, die gern glücklich sein möchte, ohne doch die Schwierigkeiten der Unternehmung zu tragen? die Fluth stürmt hinter dir her, aber du scheust dich, den schroffen Felsen zu erklettern, der dir die Rettung anbietet. Abdallah. Nein, nein, Selim stirbt, und kann ich ihm sein voriges Glück wieder zurückgeben? Wird sein ganzes Leben nicht eine einzige wehmüthige Erinnerung sein?
Da sagte der Vezier: Am Ende der Stadt, nicht weit von der Moschee, wohnt ein Mann namens Selim, die Leute nennen ihn den gelehrten Selim, denn er versteht alle Sprachen der Welt und gewiß auch diese; wenn ihr befehlt, so gehe ich und rufe ihn. Thue das, sprach der Kalif; und der Vezier ging und kam bald mit dem Gelehrten zurück.
"Wenigstens, Madame", erwiderte Selim, "werden Sie nicht leugnen, daß, wenn die Episoden uns aus der Täuschung herausbringen, der Dialog uns wieder hereinsetzt. Ich wüßte nicht, wer das besser verstünde, als unsere tragische Dichter." "Nun so versteht es durchaus niemand", antwortete Mirzoza.
Dann löscht kein Mord die hellen Flammen aus, dann gehn deine Geschlechter unter und die Menschheit fordert ihre ewigen Rechte zurück; ich kann ruhig sterben, denn diese Zukunft lacht mir entgegen. Selim wandte sich hinweg, um den Saal zu verlassen, Abdallah eilte hervor und stürzte vor seinem Vater nieder.
Ich ließ mich an der fernsten Gränze des Reiches nieder, veränderte meinen Namen und nannte mich Selim. Hier war ich vor Ali's Grausamkeit und Habsucht sicher, bis er nun seit einem Jahre seinen Wohnsitz verändert und sich hierher begeben hat. Ich war itzt so glücklich als ich nur werden konnte, als nach dreien Jahren eine seltsame Erscheinung mein Haus besuchte.
"Ich bekenne", sagte Selim, "daß mich dieser angenommene Fall verlegen macht; aber könnte man Ihnen nicht zu bedenken geben, daß wir in das Schauspiel gehen, mit der Überzeugung, der Nachahmung einer Handlung, nicht aber der Handlung selbst beizuwohnen." "Und sollte denn diese Überzeugung verwehren", erwiderte Mirzoza, "die Handlung auf die allernatürlichste Art vorzustellen?"
Und dieser Grausame nennt sich meinen Freund! Wie kann er ein Freund sein, da er kein Vater ist? Liebe ist ihm fremd, seine Tugend ist Trotz, Eigensinn seine Standhaftigkeit! Ich kündige ihm meine Freundschaft auf, wer meinen Abdallah haßt, den hasse auch ich, Selim ist aus meinem Herzen gestoßen, ich will seinen Namen aus meinem Gedächtniß reißen! Dir auch dieses Glück nicht zu gönnen!
Wenn du mich liebst, wenn dein Sohn nicht von dir gehaßt wird, o so nimm jenen Fluch zurück, mit dem du mir einst drohtest. Abubekers Tochter kann nicht meine Gattin werden. Er bedeckte mit den Händen das Gesicht und warf sich nieder, Selim sahe starr auf ihn hin. Sie kann nicht? fragte er kalt, und was hat der Sohn an dem Willen seines Vaters zu tadeln? Abdallah.
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