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Aktualisiert: 21. Juni 2025


»Die Cholera an Bordrief Fräulein von Seebald vor Schrecken erbleichend, »das wäre ja furchtbar aber seit wann?« »Glauben Sie nur kein Wort von dem, was Ihnen dies unglückselige Menschenbild sagt« fiel hier Theobald ein, »Herr Maulbeere spricht wenig, aber wenn er ja einmal den Mund aufthut, ist es gewiß eine Lüge

»Gewiß thut sie das, gewiß« mischte sich in diesem Augenblick, ehe Theobald noch etwas darauf erwiedern konnte, eine dritte Stimme, allerdings unaufgefordert, in das Gespräch, und die Augen forschend auf Fräulein von Seebald geheftet, während er jedoch mit einer artigen und verbindlichen, fast ängstlichen Verbeugung sie begrüßte, fuhr er, langsam mit dem Kopf dabei ihr zunickend fort »und dem lieben Gott die liebste Sängerin ist die Lerche, denn ihr schmetterndes Lied steigt mit dem ersten Blumenduft zu ihm empor, des Frühlings schönstes Opfer

»Allerdings« sagte Fräulein von Seebald, sich mit dem dritten und vierten Finger der rechten Hand leise die Stirn streichend, wie um ihrem Gedächtniß zu Hülfe zu kommen; »eine Freundin von mir hat, wenn man mit der flachen Hand den oberen Theil ihres Gesichts von dem unteren trennt, eine frappante Aehnlichkeit mit dem Staar, und ein Vetter von mir, ein junger Offizier, mit einem Adler

Aber damit war er noch nicht zu Ende Soldegg mußte sich von da nach Arkansas gewandt haben, da er erst gestern, seinem weiteren Bericht nach, das Fräulein von Seebald gesprochen, die mit ihrer kranken Schwester von Arkansas zurückgekommen war, sich mit derselben nach Deutschland einzuschiffen.

Er sprach kein Wort englisch und die ganze Unterhaltung mußte durch Zeichen geführt werden. »Meine Damen, ich habe die Ehre ich möchte fast sagen den Schmerz mich Ihnen gehorsamst zu empfehlen« sagte er, hier angekommen mit einer besonders bedeutungsvollen Verbeugung gegen Fräulein von Seebald, und einen Ausdruck in den Zügen, der mehr sagen sollte als die kalten Worte.

Fräulein von Seebald lächelte über die wunderliche Ausdrucksweise des Mannes, es lag ihr aber daran die genaue Situation der Farm kennen zu lernen, die dem Grafen Olnitzki gehörte und die, da sie gar nicht so sehr weite Strecke von der Hauptstadt Little Rock entfernt sein sollte, auch jedenfalls von dem Mann gekannt sein mußte.

Aber was bedurfte Amalie von Seebald auch jetzt noch weitläufiger Berichte, wo sie sich ja morgen schon in wenigen Stunden selber von Allem mit eigenen Augen überzeugen konnte.

»Ih nu Schultze« sagte der Untersteuermann lachend »er sitzt vorn auf der Back und pfiff wie eine Nachtigall; wie sie aber von allen Seiten auf ihn zu kamen, schwieg er still und will das Maul nicht mehr aufthun.« »Das war keine Nachtigallrief Marie erstaunt, und Fräulein von Seebald seufzte nur leise und mit innerster Entrüstung. »Schultze

Laßt mich still meinen Weg gehen, und wenige Tage haben mich vollkommen wieder hergestellt.« »Oh wenn die Nachtigall nur noch einmal schlagen wollte« sagte Marie »es war gar so schön wenn ich nur wüßte wer sie mit auf See genommenWährend sie sprach war sie vorn an die Reiling des Quarterdecks getreten, an der Fräulein von Seebald stand und nach dem Mond hinaufschwärmte.

»Ich glaube auch nicht daß Graf Olnitzki Anspruch auf eine höhere Stellung macht« sagte Fräulein von Seebald. »Ne, kann ich mir denken« sagte Charley freundlich, »würde ihm auch gar Nichts helfen; besonders hier nicht in Arkansas.

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