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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Hellstern litt seit einigen Jahren an periodisch wiederkehrender Ischias, die ihm die Bewegung erschwerte. Er hatte sich deshalb den merkwürdigen Tisch bauen lassen, in dessen Ausschnitt er saß, ringsum von Bergen uralter Akten, Folianten und Pergamentrollen umgeben, vor sich ein Buch Papier, dessen einzelne Blätter er mit großen, groben Schriftzügen bedeckte.

Er hatte ein Manuskript bei sich, mit den klaren, großen Schriftzügen des Soldaten bedeckt, wie ich sie bei meinem Vater gewohnt war. »Ernste Gedanken« nannte er es.

Ich grub die Buchstaben tiefer ein und sah abwartend und begierig auf die sanft heraneilenden, durchsichtigen Wasserhügel, die sich dicht über den Schriftzügen hoben, als wollten sie ihr Opfer bedrohen, niederbrachen, wie mit Gelächter, und sich breit und gelassen verebbend ausbreiteten und zerteilten. Sie löschten aus, was ich geschrieben hatte und rannen zu sich selbst zurück.

Sie hatte unter alten Sachen gekramt und ein Stammbuch aus ihrer Mädchenzeit entdeckt. Ich beugte mich über sie und sah, daß ihre Blicke auf einen Vers gerichtet waren, der in großväterischen Schriftzügen ein vergilbtes Blatt bedeckte. Er lautete: Mit einer Blume zu spielen, ist dir erlaubt, und sie zu pflücken. Mit einem Herzen, das du geraubt, sollst du nicht tücken.

Mit den Schriftzügen ihres verdorbenen Vaters traten auch seine Gestalt und sein Wesen vor ihre Seele, und eine namenlose Sehnsucht nach dem Dahingeschiedenen bemächtigte sich ihrer. Ihr Blick durchstreifte das Gemach und ging weiter in das Wohnzimmer.

Der alte Freiherr hatte mit seinen wohlbekannten großen altväterischen Schriftzügen darauf geschrieben: Einmal hundert und fünfzigtausend Reichstaler in alten Friedrichsdor erspartes Geld von den Einkünften des Majoratsgutes R..sitten, und ist diese Summe bestimmt zum Bau des Schlosses.

Als jener die Erzählung des Priesters, von dem Besuch, den er abends vorher empfangen hatte, angehört und den Zettel gelesen hatte, der den Namen des Besuchers und wilden Mannes in unbeholfenen Schriftzügen trug, ging ein Lächeln durch seine Gesichtszüge.

Und nun versuchte Alfred, über die Ränder der Briefumschläge weg die Adressen zu entziffern, glaubte immer wieder seinen Namen in Adelens Schriftzügen zu erkennen, streckte ein paarmal schon hoffnungsvoll die Hände ausund mußte immer wieder erfahren, daß er sich getäuscht hatte. Endlich legte der Beamte das Päckchen in das Fach zurück, schüttelte den Kopf und wandte sich ab.

Den Schriftzügen vermochte ich nichts abzugewinnen, wohl aber allmählich dem Weibergesicht. Die Phantasie tut in allen diesen Stücken das Ihrige und tat das auch jetzt.

Stahlen sich dann aber gar Tränen zwischen den Wimpern hervor, so zog sie einen zerknitterten Brief aus der Tasche, mit feinen Schriftzügen dicht bedeckt, und las ihn, den sie schon fast auswendig wußte, wieder und wieder. Er lautete: Pirgallen, 10. März 1890 »Mein geliebtes Enkelkind!

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