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Aktualisiert: 18. Juli 2025


Er war ein gründlich gebildeter Mensch, der aber nach irgendwelchen schweren Schicksalen und nachdem ihm die nächsten Menschen gestorben waren, sich in sich selbst und seine Bücherwelt zurückgezogen und äußerlich etwas Ungepflegtes, Uhuartiges bekommen hatte.

Wenn ich ihn besuchte, als Student, als Anwalt und später, als ich längst Schriftsteller geworden war, saß er mir zuerst schweigsam gegenüber, fragte mich kaum nach meinen Schicksalen und wurde erst vertraut, wenn er die Rede auf meinen Vater gebracht hatte. Dazu bot ihm jedes Ding Anlaß.

"Laßt mich von den Schicksalen schweigen, die ich in der Nachbarschaft meiner Provinz mit ansah, von den ausgesuchten Mitteln, durch die man die Selbständigkeit und Unabhängigkeit des Adels von Friaul zu brechen suchte, von dem Heer der Bravi, welches man gegen Widerspenstige schickte und durch eine Unzahl von Amnestiedekreten selbst von der Strafe ihrer eigenen Gewissen entband.

Man hatte ihm einige äußere Tatsachen mitgeteilt, bei gelegentlichen Gesprächen, die er in Soana geführt hatte, Tatsachen, die daran schuld sein sollten, daß Ludovico zum »Ketzer von Soana« ernannt wurde: ihm dagegen lag weit mehr daran, herauszubringen, in welchem Sinne man mit dieser Bezeichnung recht hatte und in welchen eigentümlichen inneren Schicksalen, welcher besonderen Philosophie die Lebensform Ludovicos wurzele.

An solchen Wahnbildern ergötzen wir uns, die, weil sie aus uns selbst entspringen, wohl Analogie mit unserm übrigen Leben und Schicksalen haben müssen. Nun war ich auch in der berühmten wissenschaftlichen Anstalt, das Institut oder die Studien genannt. Das große Gebäude, besonders der innere Hof, sieht ernsthaft genug aus, obgleich nicht von der besten Baukunst.

Dort aus jener Thüre tritt ein alter Kerl, wendet das von allen möglichen Leidenschaften und Schicksalen durchwühlte Gesicht gegen den Zuckerhannes, zwinkert pfiffig mit dem einen Auge und zieht das Maul in eine möglichst angenehme Krümmung.

Mutius war für sie verschwunden, als ob er überhaupt nie existiert hätte. Wie nach einer stummen Übereinkunft vermieden es Fabius wie Valeria, über ihn zu sprechen und sich sogar nach seinen ferneren Schicksalen zu erkundigen. Mutius war tatsächlich verschwunden, wie in die Erde versunken.

Der Unbekannte bedeckte hastig die Augen mit der Hand und lächelte enigmatisch. »Um ihn war ein Geruch von Schicksalen wie von Miasmenfuhr er fort; »doch ein jedes Schicksal hat seinen bestimmten Geruch, seine bestimmte Schwere, seine Flugkraft, seine Intensität, seine angeborene Gewalt. Es wächst oder welkt wie die Pflanze; es zieht anderes Schicksal an oder stößt es ab, je nachdem.

Treten im entscheidenden Moment der Schlacht zwei Kämpfer einander gegenüber, schon ist die Lanze gehoben, so hat der Dichter doch noch Zeit und heitere Seelenruhe genug uns mit den bisherigen Schicksalen des einen oder des andern bekannt zu machen, wo er bisher gelebt, wer seine Mutter und sein Vater gewesen, ja wie dessen Vater geheißen und wo und wie alt er gestorben sei.

Er tat es. Er kam, ward noch immer wie der alte empfangen; die Augen der jüngsten der Töchter seines Freundes nahmen ihm in der ersten Stunde die Freiheit. Seine Unruhe war unaussprechlich, denn hier einen Korb zu bekommen, schien ihm unter allen Schicksalen, die er erstanden, das unerträglichste. Wie waren seitdem alle Vorzüge der jungen Schönen aus der Knospe gegangen!

Wort des Tages

mützerl

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