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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Da hätte man nun schön Nachschreien von meiner Frau Mutter auf der Gasse gehört, wie das Mensche hinter mir herschrie und sagte: »Schlag du, Schelm, schlag, geh, daß du Hals und Beine brichst und komm nimmermehr wieder vor meine Augen«. Mein kleiner Vetter, das Naseweischen, der verfolgte mich mit Steinen bis vor an das Posthaus, allein er traf mich nicht ein einziges Mal.
Als er jetzt den Löffel in den Kessel tunken wollte, versetzte ihm Schlaukopf von hinten mit dem Rücken eines Beiles einen so gewaltigen Schlag auf den Kopf, daß der stärkste Mastochse davon umgefallen wäre, aber der alte Schelm sank nicht, sondern taumelte nur ein Bischen.
"Du freilich", rief jener mit Lachen, "du armer Schelm, kannst nichts dagegen tun; aber gib mir das kaum pochende Ding, und du wirst sehen, wie gut du es dann hast." "Euch, mein Herz?" schrie Peter mit Entsetzen, "da müßte ich ja sterben auf der Stelle! Nimmermehr!"
Die Diener und Mägde durchsuchten wirklich das ganze Schloß, sie schauten sogar in verschlossene Kisten und Schränke hinein, der unnütze Schelm war nicht zu finden. Nur eine im ganzen Schloß wußte, wo das Kasperle steckte, Rosemarie. Die hatte am Fenster gestanden, als von unten herauf ein lautes Lärmen erklungen war.
Denn wirklich war dem armen Schelm das Kinn ziemlich stark mit dem Hals verwachsen, und als der Henker den Strick ohnehin ungeschickt angebracht hatte und den armen Sünder von der Leiter hinabstiess, glitschte dieser mit dem Kopf aus der Schlinge heraus und fiel unversehrt herab auf die Erde.
Denn ich habe mich endlich auch überzeugt: der künstliche, werktätige Schelm hat sich ins obere Tal gewendet, dort legt er Maschinen an, du wirst ihn alle Nahrung an sich ziehen sehen, vielleicht rufst du, und nur allzubald, einen treuen Freund zurück, den du vertreibst."
»Nä!« Kasperle grinste, und als der Herzog wieder nach der Schüssel greifen wollte, schnitt er ein Hexengesicht. »Oooh!« Der Herzog wich erschrocken zurück. Da sagte auf einmal der alte Haushofmeister: »Es ist genug, Kasperle.« Und dabei sah er Kasperle freundlich und doch streng an, und der kleine Schelm spürte plötzlich, der gütige alte Mann meinte es am allerbesten mit ihm.
Aber komm mal her und sieh bloß Den, der auf dem Hof geht! einen so schmucken Burschen hab' ich noch mein Lebtag nicht gesehn; willst Du, wie ich, so bitten wir ihn herein und tractiren ihn; denn der arme Schelm hat wohl nicht Viel übrig.« »Weib, hast Du denn ganz Dein Bischen Verstand verloren?« sagte der Mann und war so zornig, daß ihm die Augen im Kopf glüh'ten. »Fort mit Dir in die Küche!« rief er: »und stehe nicht hier und äugle nach fremden Kerls!« Da war nun kein andrer Rath für die Frau, sie mußte wieder in die Küche und das Essen bereiten; nach dem Burschen aber durfte sie sich nicht weiter umsehen, und ihn tractiren durfte sie noch weniger.
Der Schelm lachte; er habe es sich gerade so hübsch gedacht, zu gehen. Sie versuchte ihre Enttäuschung zu verbergen; aber nach einigen verzweifelten Versuchen bat sie ganz rührend, sie wollten doch fahren. Ihm fiel ein, wie ängstlich sie das erste Mal gewesen war, und unter Gewissensbissen versicherte er, sie würden nur bis zum nächsten Halteplatz gehen, der nicht weit entfernt war.
Als nun der Gnom wieder in seiner Burg anlangte, wurde der arme Schelm herbeigeführt, der seine Rolle auf so unglückliche Weise gespielt hatte. »Elender!« donnerte ihn der Geist an, »wie wagtest du es, in meinem Bereiche eine so sträfliche Gaukelei zu verüben? Dafür sollst du mir lebenslang büßen. Wer bist du, und was trieb dich ins Gebirge, um als Geist darin zu spuken?«
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