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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Große Sensationen reißen ihn mit, er rückt aus nach Mainz, um die Hinrichtung des Schinderhannes zu sehen. Hier zeigen sich schon deutlich zwei Pole seines Wesens: Theater und Frau. Man kann sagen, daß er ein unterdrückter Schauspieler gewesen sei.

Nach seiner eignen Schilderung in spätern Jahren hatte Goethe in jenem Prolog Harlekin mit zwei Säcken auftreten lassen, mit moralisch-ästhetischem Sande gefüllt, den die Schauspieler den Zuschauern in die Augen streuen sollten. Der eine Sack, äußerte Harlekin, sei mit Wohlthaten gefüllt, die nichts kosteten, der andere mit allerlei hochtrabenden Sentenzen, hinter denen nichts stecke.

Dennoch muß man jene Stücke gerade auf diesem Theater sehen, um der großen Schauspieler willen, welche in den Hauptrollen wahrhaft glänzen. Die Nebenrollen fallen freilich umso unangenehmer auf. Das langsame, einem Gebelle ähnliche Perorieren der mittelmäßigen Schauspieler wird erst lächerlich, dann unerträglich.

Aber die alten Lebensformen halten weniger ihn, als daß er sie hält. Der Held wird zum Schauspieler des Ideals; er repräsentiert es, er verkörpert es nicht.

Es scheint mir kein Vorteil zu sein, daß wir unser Theater gleichsam zu einem unendlichen Naturschauplatze ausgeweitet haben; doch kann jetzt weder Direktor noch Schauspieler sich in die Enge ziehen, bis vielleicht der Geschmack der Nation in der Folge den rechten Kreis selbst bezeichnet. Eine jede gute Sozietät existiert nur unter gewissen Bedingungen, so auch ein gutes Theater.

Um sich ein rechtes Vergnügen zu machen, ließ er deswegen an einem Morgen diesen Schauspieler rufen, der ihm in Gegenwart der Gräfin, der Baronesse und Jarnos das Gedicht nach seiner Art vorlesen mußte und dafür Lob, Beifall und ein Geschenk einerntete und die Frage des Grafen, ob er nicht sonst noch einige Gedichte von frühern Zeiten besitze, mit Klugheit abzulehnen wußte.

Verschiedene Personen traten herein, die das Gespräch unterbrachen. Es waren Virtuosen, die sich bei Serlo gewöhnlich einmal die Woche zu einem kleinen Konzerte versammelten. Er liebte die Musik sehr und behauptete, daß ein Schauspieler ohne diese Liebe niemals zu einem deutlichen Begriff und Gefühl seiner eigenen Kunst gelangen könne.

Indessen mußte Melina, nachdem er lange sich den Kopf zerbrochen, wie er nach dem Verlangen des Grafen und nach seiner eigenen überzeugung die Gesellschaft in Fächer einteilen und einem jeden seine bestimmte Mitwirkung übertragen wollte, zuletzt, da es an die Ausführung kam, sehr zufrieden sein, wenn er bei einem so geringen Personal die Schauspieler willig fand, sich nach Möglichkeit in diese oder jene Rollen zu schicken.

»Aber Onkelchen, sind Sie denn der Direktorrief Siebengeist erstaunt. Der Schauspieler bestätigte es. »Mein Name ist Schmalich«, sagte er mit dem Stirnrunzeln eines berühmten Mannes. Scheinbar interessiert besah sich Philipp Unruh den angeklebten Zettel. »Melchior oder die Leiden des Alters«, hieß das Stück, ein Lebensbild in zehn Abteilungen.

Ja, also, Ihre zukünftige Frau Gemahlin, wie sie noch in Brünn am Stadttheater war, zusammen mit so einem nichtswürdigen Kerl von Schauspieler, da hat sie einen Selbstmordversuch gemachtGaston schritt schneller aus, um sich von der Gesellschaft des offenbar plötzlich Irrgewordenen zu befreien.

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