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Aktualisiert: 10. Oktober 2025
Seine unschöne Stimme brach ab. Er hatte einen heftigen Schritt rückwärts getan, hatte einen Arm der Umhüllung des schwarzen Mantels entrissen, hatte ihn mit leidenschaftlicher Bewegung weit hinausgereckt und wies mit einer seltsam verzerrten, krampfhaft auf und nieder bebenden Hand auf die Auslage, das Schaufenster, dorthin, wo das aufsehenerregende Madonnenbild seinen Platz hatte.
Und wer noch nichts hatte, der ging so dahin, daß man es ihm ansah, es gehe die drängende Freude mit ihm auf den Christkindlmarkt. Da dachte er wieder an seinen Fisch und an die warme wollene Haube für die Mutter. Und kam just an ein Schaufenster, wo solche Hauben neben anderen Sachen ausgehängt waren. Schöne begehrenswerte Sachen!
Es war ihm einen Augenblick schaurig zu Mut, als er daran dachte: wenn er sich wirklich seine Liebste erringen wollte, müsse er in die Stadt, in die Gassen und Rinnsteine, wo es den hohen Tagelohn und den feinen Rock gab, Gaslaternen und Schaufenster, das Mädchen mit Krause, Manschetten und Knöpfstiefeln; wo es alles gab, was lockte.
Der Mann reinigte indessen unverdrossen Gläser und Flaschen, und erst, als die Frau gar nicht wieder von der Thür wegging, legte er das Wischtuch nieder, steckte die Hände in die Taschen, und ging, leise vor sich hinpfeifend, langsam zu dem mit allen möglichen Getränken und Früchten verzierten Schaufenster, aus dem er hinaus auf die Straße sah.
Und als er vor dem Geschäftshaus stand und in die großen Schaufenster blickte, in denen die Modellpuppen standen, die er so oft abgestaubt hatte, da war ihm, als sei dieses Haus seine eigentliche Heimat, als sei #hier# seine Familie, und sein Heim bei Katharina sei nur eine Schlafstätte, in der er aus Mitleid geduldet wurde.
Was für Läden, was für Schaufenster! alles glänzt nur so und leuchtet ... Stoffe und Seidenzeuge und Blumen unter Glas ... und was für Hüte mit Bändern und Schleifen! Man denkt, das sei alles nur so zur Verschönerung der Straße ausgestellt, aber nein: es gibt doch Menschen, die diese Sachen kaufen und ihren Frauen schenken! Ja, eine reiche Straße!
Neben Ackergerät gackerten Hühner in flachen Körben und steckten ihre Hälse durch die Luftlöcher. Die Menge schob sich, ohne zu weichen, gerade nach den Stellen, wo das Gedränge schon am dichtesten war. So geriet bisweilen das Schaufenster der Apotheke wirklich in Gefahr. An den Markttagen ward diese nie leer.
Er dankt sie seinem farbigen Halbporzellan, seinen »Faïences d’art«, die nicht nur an der Riviera, sondern in allen größeren europäischen Städten jetzt die Schaufenster der Läden zieren. Es sind das Thonwaaren mit Zinnglasur, die im starken Feuer gebrannt werden. Die Familie Massier beherrscht diese Industrie. Ueberall liest man diesen Namen über den Lagern und über den Fabriken.
Das Geschäftsfräulein hatte ihn von drinnen gesehen und ihm flüchtig zugelächelt. Das kam ihm aber erst zum Bewußtsein, als er schon weit von dem Laden weg war. Wenn die schon so freundlich ist, so schaust nochmals hin, sagte er zu sich selbst und drängte und schob sich wieder an das Schaufenster. Und schaute mit großen Augen hinein.
Er schritt die Straße hinunter, in der er vor drei Wochen von jener Dame vor dem Schaufenster angesprochen wurde, sah in dem Haus seiner früheren Herrin noch Licht brennen, dachte daran, daß sie noch gestern seine Herrin gewesen war, schritt weiter unter den Bäumen, bis er zu dem breit und dunkel liegenden See kam, der zu schlafen schien in seiner ganzen, herrlichen Ausdehnung.
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