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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Von dem dichten, üppig wuchernden Unterholze, an das die Kleider streiften, ging jedesmal ein Schauer von Tropfen nieder. Nach einer Weile mußten sie wieder stehen bleiben und ein Streichholz anreiben. Es war ganz still, sogar das Gurgeln des Flusses war nicht mehr zu hören. Plötzlich kam von ferne ein unbestimmter, gebrochener Ton zu ihnen. Er hörte sich wie ein Schrei oder eine Warnung an.
Aber so weit war er ihr verwandt, daß auch ihn jetzt die tiefsten Schauer der Rachsucht durchtobten. Auch er nannte sie "Gerechtigkeit"; und auch er hatte keine Ahnung, daß er sich selbst belog. Wenn er bei Ragni saß, fühlte er nichts davon; ihre Nähe allein machte ihn gut.
Es wird mir so, ich weiß nicht wie- Ich wollt, die Mutter käm nach Haus. Mir läuft ein Schauer übern ganzen Leib- Bin doch ein töricht furchtsam Weib! Es war ein König in Thule Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, Sooft er trank daraus.
Warum, du Tod, Mußt du mich lehren erst das Leben sehen, Nicht wie durch einen Schleier, wach und ganz, Da etwas weckend, so vorübergehen? Warum bemächtigt sich des Kindersinns So hohe Ahnung von den Lebensdingen, Daß dann die Dinge, wenn sie wirklich sind, Nur schale Schauer des Erinnerns bringen?
Er war bei alledem so stolz, daß er durch vergebliches Werben sich nicht erniedrigen wollte. Einmal in einer schönen Nacht trat sie in einem weißen Gewand auf den Balkon und schaute zu den Sternen empor. Da war es, daß er mit überirdischem Schauer die Größe des Weltraums begriff.
Der wilde, furchtbare Greis hielt eine riesige Keule in seiner Hand und rief mit einer dem Donner ähnlichen Stimme: »Was tust du da, Elender?« Ein Schauer schüttelte die Glieder des rüstigen Bauern, ehe er sich zu der Antwort ein Herz faßte: »Eine kranke Frau verlangt nach einer Springwurzel und ich suche danach!«
Die Idee negire, die Wirklichkeit verschlinge den Schuldigen, und von Rechtswegen. Wir mögen seine Vernichtung menschlich beklagen, aber mit der Klage verbinde sich das erhabene und erhebende Bewußtsein von der siegenden Allgewalt der Idee. In diesem Bewußtsein, dem ehrfurchtsvollen Schauer vor der Idee, bestehe der Genuß der Tragödie.
Und während sie atemlos, fremd ihrem sonstigen Wesen diese Worte hervorsprudelte, hing sie sich an seinen Hals, glühend, zitternd, mit sprühenden Augen. »Komm doch,« flüsterte sie. Die Schauer, unter denen ihr Leib erbebte, durchrieselten auch ihn. Er schwankte. Er murmelte etwas von Versuchung, während seine Lippen die des geliebten Weibes suchten. Sie hob den Kopf und sah ihn an.
Die Macht eines solchen Glaubens, groß genug, vermag Wüsten der Herzen in fruchtbares Land zu verwandeln, vom trocknen Firmament brechen die feuchten Schauer, und der Sand begrünt sich. »Was quält dich?« fragte Asja mich. Oh, über diesen unvergeßbaren Ernst ihrer Fragen, ich habe ihn niemals im Leben wiedergefunden.
Ich hatte nie das Mondlicht auf einer Mädchenhand gesehen, und mich überschlich jener Schauer, der aus dem Verlangen nach Erdenlust und dem schmerzlichen Gefühl der Vergänglichkeit so wunderbar gemischt ist. Unwillkürlich schloß ich die Hand des Mädchens heftig in die meine; doch mit der Scheu, die der Jugend eigen, sah ich in demselben Augenblick zu Boden.
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