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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Was die Bevölkerung anbetrifft, deren Zahl auf 250,000 Seelen sich belaufen kann, so nennt man sie Draui. Der Mehrzahl nach sind sie Berber: die Araber, vornehmlich Schürfa, leben nur vereinzelt in Ksors.

Die übrigen Schürfa, fast die ganze Stadt besteht aus Abkömmlingen Mohammed's, haben in Uesan selbst gerade keinen Einfluss, da ihrer zu viele sind. Gleich darauf ging ich dann, nachdem ich meinen meergrünen Anzug angelegt hatte, zum Grossscherif, den ich von einer zahlreichen Menge umgeben in seinem Landhause antraf.

Es haben indess früher wohl bessere Zeiten existirt, wir wissen, dass nach den heftigsten Feindseligkeiten der Christen mit den Mohammedanern Spaniens und Marokko's Pausen eintraten, in welchen beide vereint den Wissenschaften oblagen. Dazu kamen auf den Thron von Marokko neue Dynastien, die erste der Filali oder Schürfa, dann zu Anfang des 17. Jahrhunderts die zweite Dynastie der Schürfa.

Die gegenwärtige Dynastie von Marokko besteht aus Schürfa. Das Sherifthum ist nicht erblich durch die Frau heirathet z.B. ein gewöhnlicher Marokkaner eine Sherifa, so sind die Kinder keine Schürfa. Aber ein Sherif kann eine Frau aus jedem Stande nehmen und die aus der Ehe entspringenden Kinder werden alle Schürfa.

Bei den Schürfa geht die Würde auf Söhne und Töchter über, ist dann nur erblich durch die Söhne. Ehe ich weiter reiste, begab ich mich nach Ktaua, um einige Notizen über den Handel mit dem Sudan zu erhalten. Ktaua, diese grosse selbstständige Oase, hat allein für sich gegen 100 Ksors, die von Berbern, oder auch von Araber-Schürfa oder vom Stamme der Beni-Mhammed bewohnt sind.

Sie haben dazu beigetragen, das arabische Element kräftig zu durchsetzen, obschon auf dem Lande die Mischung mit den Schwarzen seltener ist als in den Städten. Es ist weniger im arabischen Volke Sitte eine Negerin zu nehmen, als bei den Grossen. Die ganze Familie des Sultans, alle ersten Familien der Schürfa haben heute eben so viel Negerblut in ihren Adern als rein arabisches.

Jahrhunderts Sultane aus der Familie der Schürfa auf den marokkanischen Thron kamen. Seit der Zeit hat im eigenen Lande der Marokkaner die Macht und Unfehlbarkeit der Herrscher immer mehr zugenommen, das Wohl, die Bildung und der Fleiss des Volkes aber von dem Augenblick an auf merkwürdige Weise abgenommen.

Selbst Chefs grosser Stämme, in deren Familien seit langer Zeit Kaid oder Schichthum nebst Reichthümern und Macht erblich sind, verschwinden an der Seite der Schürfa. Ueber die geistige Begabung der Marokkaner lässt sich wenig sagen.

Nach Renou erlangte die Stadt erst Wichtigkeit im Jahre 1516, zu welcher Zeit Schürfa sie neu aufbauten und beträchtlich vergrösserten. Aber auch hier machte ich wieder die Erfahrung, wie wenig man sich auf die Aussagen der Eingebornen verlassen kann.

Denn auch hierin offenbart Uesan seine Aehnlichkeit mit andern religiösen Städten, dass es ein Ort der Laster und Schwelgerei ist. Wie häufig sah ich Schürfa, die nächsten Anverwandten Sidi-el-Hadj-Abd-es-Ssalams in einem total betrunkenen Zustande.

Wort des Tages

araks

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