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Darüber wurde der Treiber erst recht grimmig. »Warte, du Rackerschrie er und schlug nach dem Auge des zuckenden Rosses. – Aber nur einmal schlug er, im nächsten Augenblick stürzte er selbst wie blitzgetroffen unter einem mächtigen Streiche nieder.

Doch, nun komm’! Ich will ein Vater dir werden, Wie ich’s zuvor beschloß im Gemüth’, und im Segen des Himmels Möge der sprossende Keim noch herrliche Früchte dir bringen.“ Sagt’ es mit freud’ausstrahlendem Blick’, und als er, gewendet, Faßte des Rosses Zaum mit der Linken, hinauf in den Sattel Sich zu schwingen, da both er zugleich dem staunenden Helden, Lobkowitz, schnell die Rechte zum Gruß mit den freundlichen Worten: „Kühner, du stand’st mir zwar gar feindlich entgegen, und dennoch Sagt mir das Herz: wir scheiden noch bald, als Freunde für immer!“ Jener dankt’ ihm d’rauf mit thränenumflossenen Wimpern, Schweigend; aber es quillt ein Dank aus den schimmernden Thränen, Den im schwellenden Strom der Worte die Zunge nicht ausspricht.

Er fühlte, daß seine erste Jugendzeit mit jedem Schritt seines Rosses weiter hinter ihn zurücktrete, wie ein schöner Traum, daß eine eigenthümliche Welt hinter ihm sinke, in der er heimisch und glücklich gewesen war, und mit dem heutigen Tage eine neue fremde Welt sich ihm aufthue, die er noch nicht kannte und die keineswegs geneigt sein werde, ihn mit Liebe zu empfangen und auf Rosen zu betten.

"Einfältiger Tropf", sagte der Verwalter, "was nützt dem Berittenen die Geschwindigkeit des Rosses, wenn er mit einem Unberittenen reiten soll? Könnt Ihr reiten?" Der Frieder sagte: "Bin ich nicht sechs Jahre Württemberger Dragoner gewesen?"

Jetzt aber geh und schaff den Sameas, Den Pharisäer, den der Hauptmann Titus Auf Skythenart gefangenhält, hieher. Der starre Römer schleppt ihn, an den Schweif Des Rosses, das er reitet, festgebunden, Mit sich herum, weil er im heil'gen Eifer Auf offnem Markt nach ihm gespieen hat. Nun muß er rennen, wie er niemals noch Gerannt sein mag, wenn er nicht fallen und Geschleift sein will.

Sie reckte den Arm und wies regungslos mit dem Finger nach der Straße. Sie stand da gleich einer Statue und schien einem fernen Geräusch zu lauschen. Maria erschrak; sie glaubte, Machtelds Sinne hätten sich verwirrt. Gerade als sie sprechen wollte, hörte sie den Hufschlag eines Rosses in der Straße widerhallen und begriff jetzt den Sinn von Machtelds Worten.

Verberget ihm nicht den Pfad, verschüttet ihm nicht die Hufen des Rosses! Sprudle, Flut! Spül aus den Hauch des Todes! Lust und Leben trinke der Bruder!" und sie streckte den schlanken Arm. Dann hob sie den gebadeten Becher in die Höhe der Augen und buchstabierte den Elbenspruch, welchen sie sich deutlicher in das Herz schrieb, als er mit erblindeten Lettern in das Silber gegraben stand.

Bald siehst du den Knaben auf einen schroffen Felsen klettern, und zitterst bei jedem Schritte; der Jüngling kommt nicht von der Jagd zurück, und bei jedem Wiehern, bei jedem Hufschlag eines Rosses eilst du ans Fenster, aber er ist es nicht, dein schlafloses Auge starrt erwartend durch das Dunkel der Nacht, und wenn du ihn gar fern von dir weißt, im Gewühl der Schlachten, erst als Vater macht der Ritter mit der Furcht Bekanntschaft.

Da er jedoch keine Eile hatte und das Koberchen alle Tage die nöthige Nahrung bot, so schweifte er meist in gewohnter Weise, mehr auf eigenen als auf Rosses Beinen umher.

Ein großer, blauer Federbusch wallte im Winde auf seinen Rücken nieder, das Zaumzeug seines Rosses war ganz mit silbernen Schuppen bedeckt, und auf seiner Brust prangte ein rotes Kreuz; über diesem Zeichen stand auf schwarzem Grunde mit silbernen Buchstaben das Wort »Flandern«.