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und daß schließlich doch nur Besessene und Wilde das Unmögliche nicht zurückschrecke, die wir auch nach der tragischen Lächerlichkeit unserer Revolten seit der Reformation bis zu den Bolschewiken das Bittre unserer menschlichen Unvollkommenheit immer noch nicht als Verworfenes erkennten . . . . . und unserer Rasse tiefste Mischung von Roheit und Sentimentalität auch in den überlegensten Minuten nicht verleugneten . . . . .: Barbaren der Sehnsucht.

Wo die Gemeinschaft den Vorwurf aufhebt, hört auch die Unterdrückung der bösen Gelüste auf, und die Menschen begehen Taten von Grausamkeit, Tücke, Verrat und Roheit, deren Möglichkeit man mit ihrem kulturellen Niveau für unvereinbar gehalten hätte.

Aber als er der Physiognomie dieses Menschen gegenübergestanden hatte, da war es ihm doch heiß ins Gehirn geschossen, dem Lümmel hinter die Ohren zu schlagen; denn aus diesen kaltfrechen Augen hatte ihn die machttrunkene Brutalität der emporgekommenen Roheit, hatte ihn der Typus des Soldatenschinders angestarrt.

Und der junge Mann bedeckte sein Gesicht mit den Händen und erschrak jetzt und noch oft und oft in seinem Leben davor, wieviel Unmenschliches im Menschen wohne, wieviel Grausamkeit und Roheit gerade in diesen feinen, gebildeten Männern von Welt und weiß Gott auch in solchen noch stecke, welche allenthalben für gutmütig und rechtschaffen gelten.

Guercin ist ein innerlich braver, männlich gesunder Maler, ohne Roheit. Vielmehr haben seine Sachen eine zarte moralische Grazie, eine ruhige Freiheit und Großheit, dabei etwas Eignes, daß man seine Werke, wenn man einmal das Auge darauf gebildet hat, nicht verkennen wird. Die Leichtigkeit, Reinlichkeit und Vollendung seines Pinsels setzt in Erstaunen.

Meine Mutter schreibt mir, sprach Angés, daß sie Gott auf den Knieen gedankt habe, wieder Nachricht von mir zu erhalten. Von le Mans aus seien nur Schilderungen voll Härte und Roheit und Verdammungsurtheile eingegangen. Berthelmy war außer sich, als er, heimkehrend, uns, mich und Sophie, nicht mehr fand.

Sein Freund Shakespeare, den er mit großer Freude auch als seinen Paten anerkannte und sich nur um so lieber Wilhelm nennen ließ, hatte ihm einen Prinzen bekannt gemacht, der sich unter geringer, ja sogar schlechter Gesellschaft eine Zeitlang aufhält und ungeachtet seiner edlen Natur an der Roheit, Unschicklichkeit und Albernheit solcher ganz sinnlichen Bursche sich ergötzt.

Ich haßte die Kraft in ihm, die nichts als Roheit war, die ich hassen werde, solange ich atme, die am Tor aller Vernunft und Freiheit lauert und sich Männlichkeit nennt. Da er nun auch noch sagte: »Das war nicht schlecht geantwortet«, verzagte ich fast, denn ein Lob aus der Welt, die wir verachten, ist ärger als ein Tadel aus der Welt, die wir lieben.

Die Gemahlin erkennt die Richtung, welche dem Volke zu seinem Wohl gegeben werden müsse, die Kraft ihres Genius regt sich kühn, von Liebe zu den Unterthanen stammt ihre edelempfindende Brust. Doch vermag sie nichts über den Gemahl, der sie nicht versteht, ihren schönen Sinn anfeindet, und in Roheit waltet.

Wenn ich der Wahrheit streng die Ehre gebe, muß ich sagen, daß ich nie böswillige Härte sah, wohl aber Engherzigkeit und Mangel an Verständnis für die Motive strafbarer Handlungen. Leidenschaften, denen eine Tat entsprungen war, wurde man selten gerecht, und oft sah man abschreckende Roheit, wo sich ein starkes Temperament hatte hinreißen lassen.