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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Geht der Duckmäuser über den Karlsplatz oder in den romantischeren Alleegarten, wo die Ritterfräuleins mit zarten Früchten der Minne sitzen und wandeln, dann richtet er sich stolz empor, nimmt das Schwert unter den Arm, schreitet mit Ritterschritten eines Niebesiegten an denselben vorüber, nicht ohne ihnen züchtige und minnigliche Blicke zuzuwerfen und ist voll Liebessehnen und Seligkeit! ... Wie oft steht er auf dem Schloßberge mit dem großen Trommelschläger und beide verfluchen die schaale Wirklichkeit, in %specie% den Klotz im Kommandantenhause und die Klötze in der Kaserne oder sie träumen von jener Zeit, wo der riesenhafte Münster noch nicht gebaut war, auf dem Kippfelsen drüben wohl mancher Lindwurm hauste und in der Ebene mannhafte Ritter prosaischen Pfahlbürgern ihren Kram abnahmen, dieselben zur Unterhaltung todtschlugen oder in schauerliche Burgverließe schleppten!
Während der Hobist an einem Stücke Komißbrod kaut, hält der Romanleser just auf einem glänzend schwarzen Streitrosse, den Leib mit einer silbernen Rüstung bedeckt, auf dem Haupte einen goldenen Helm mit wehendem Federbusche und hinaufgezogenem Visir als Sieger beim Turnier auf der Todesklippe vor dem Balkon der Ritterfräuleins.
Im Spätsommer bekommt Letzterer wieder einmal Urlaub, fliegt mit Ritterfräuleins liebestrunken in das Rheindorf, dessen schaale Wirklichkeit ihn ein bischen stark langweilt und bald zieht er durch das Land, um wo möglich irgend eine Burg und Abenteuer aufzutreiben. Er wandelt zwar allein herum für prosaische Augen, doch neben sich hat er stets die lustige, minnigliche "Itania."
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