Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Juni 2025


Und nach einigem Zögern fügte er hinzu, und seine Stimme war weich und fast zärtlich: »Ich habe dich noch gar nicht gefragt oder habe es vergessen, Emilio, ob du Geschwister hast?« »Ja, Riccardosagte Spada, »ich habe zwei Schwestern, eine ist vermählt und wohnt im Toskanischen, und zu Hause habe ich meine kleine, liebe Maria, die Freundin Francescas, die du bald sehen wirst

Da faßte ihn Emilio an der Brust, er hatte seinen Degen gezogen und hielt ihn stoßbereit erhoben: »Du bist wahnsinnig, Riccardo, was sprichst du für rasende Tollheiten? Du bist von Sinnen! Rede, oder du erlebst den nächsten Augenblick nicht

Wie deutlich hatte sich Riccardo in den langen Nächten, da er die Wache auf seinem Schiffe hatte, die Heimkehr mit ihrer Erregung und Freude ausgemalt, jede Bewegung, jeden Ausruf, der ihn als Ausbruch mütterlicher Zärtlichkeit und schwesterlicher Liebe beglücken sollte!

»Und sicher nur Gutesrühmte Emilio. »Die Männer lieben ihn und mit den Weibern versteht es keiner wie er! Den müßtest du kennen lernen, Riccardo, und wenn das Glück es gut meint, kommt er früher heim, als seine Eltern glauben. Mit dem würdest du bald Freund sein, ihr paßt zusammen

Da konnte auch Riccardo sein Gefühl nicht mehr bemeistern, er wiederholte nur immer wieder die Worte »Mutter, meine liebe Mutter«, wobei auch ihm große Tropfen über die Wangen liefen.

Madame ist krank, hieß es, und Riccardo raste, als sich alle Gäste nach und nach entfernten. Aus Rache führte er gemeine Frauenzimmer ins Haus und veranstaltete Orgien des Trunkes und der Ausschweifung, deren Zeugin zu sein er sie zwang. Eines Nachts verließen sie fluchtartig diese Hölle und wandten sich nach Paris. Er schleppte sie in verrufene Quartiere des Lasters.

Ihre Schönheit lockte ihn sicherlich, jedoch sie spürte es kaum. Sie spürte sich selbst nur als eine Hingerissene und von unwiderstehlicher Gewalt Umschlungene. Es verlangte sie, ihn vor dem Bildnis zu sehen, und sie ersuchte die Baronin, die gleichfalls anwesend war, ihn für den folgenden Tag zum Tee zu bitten. Er kam. Sie befanden sich in dem Rondell, und Franziska war beglückt, als sie wahrnahm, daß ihr Auge sie nicht im geringsten betrogen hatte. Besonders wenn er den Blick emporgeschlagen auf sie heftete, hatte sie Mühe, den Lebendigen von seinem gemalten Ebenbild zu unterscheiden. Es verwunderte sie in höchstem Maß, daß weder die Baronin noch Riccardo Troyer die unheimliche

Als die beiden Offiziere sich am nächsten Tage beim Morgenimbiß trafen und Emilio lachend von ihrem gestrigen Zechgelage zu zweien sprach, da wurde es Riccardo erst klar, daß er dies nicht geträumt habe; er war verstimmt über seine Schwäche und hatte Angst von seinen Plänen und Absichten etwas verraten zu haben.

Sie fuhr am nächsten Tag in die Stadt zurück, und kaum eine Woche war vergangen, so brachten alle Zeitungen die Neuigkeit, daß Franziska, die schöne Schauspielerin, mit Riccardo Troyer verschwunden sei.

»Deiner Brautschrie Riccardo. »Meiner Brauterwiderte Emilio ruhig. Da fielen die Arme Riccardos schlaff an seinem Körper herunter, er knickte zusammen, daß ihn die Hand seines Freundes, der immer noch sein Wams festhielt, nicht halten konnte; er sank in die Kniee und sagte mit bleichen Lippen: »Deiner Schwester bist du sicher! Das sagt jeder Bruder!

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen