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Aktualisiert: 20. Juni 2025


In die Stadt zurückgekommen, löste sie ihren Haushalt auf. Was sie an Schmuck und barem Geld besaß, gab sie Riccardo. Sie wollte ihre Jungfer mitnehmen, ein Mädchen, das ihr seit langem sehr ergeben war, doch Riccardo engagierte, ohne sie zu fragen, eine andere, eine Italienerin und schickte die Erprobte fort.

Und dann eilte Riccardo in den Garten hinab, nur von dem Wunsche erfüllt, sich und den Gedanken seiner Einsamkeit zu entfliehen. Als Riccardo in den flimmernden, grünen Garten trat, unter dessen alten Bäumen die Gesellschaft heiter versammelt war, da verwandelte sich sein Trübsinn gleich in die glücklichste Fröhlichkeit.

Der hieß Riccardo Fabbri und war ein sechsundzwanzigjähriger, schlanker Mann, der eben von einem jener kühnen Seezüge zurückkehrte, durch welche sich Genua in jenen Zeitläuften zu so großem und verdientem Ansehen aufgeschwungen hatte.

Er übergab Beppino auch sein Pferd und trat zu Riccardo, der ihn bei der Hand nahm und seinem Diener winkte, sich zurückzuziehen. »Ich habe mit deiner Schwester gesprochen, Emilio; sie weiß, daß ich hier auf dich warte, um mich von dir zu verabschieden; denn ich muß noch heute fort von hierEr sagte dies so seltsam, daß Emilio auffuhr: »Hat man dich im Schlosse beleidigt? Was ist geschehen

Cajetan brachte das Gespräch auf Riccardo Troyer. Er war dem berüchtigten Ausländer mehrmals in der Gesellschaft begegnet und rühmte ihn als einen Mann von großer Welt, der einer souveränen Macht über die Menschen in jedem Fall und bis zur Frivolität sicher sei und, ob er nun geächtet oder bewundert werde, Merkmale einer dämonischen Besonderheit so deutlich an sich trage, daß man sich seinem Einfluß nicht entziehen könne.

Er und Maria sind mit den Palma, die wieder heimgekehrt sind, vor einer Stunde etwa weggeritten, um ihnen das Geleite zu geben.« »O, das tut mir leidstammelte Riccardo, und seine Worte konnten als Entschuldigung dafür gelten, daß er sich von der gräflichen Familie nicht verabschiedet habe.

Aber Riccardo verweilte nicht lange im Anblicke dieser ernsten Erscheinung, ihn zog es warm und glückverheißend zur kleineren und heiteren anderen, die ihm in ihrem lichten Gewande wie die Verkörperung aller Anmut erschien, so daß er, als Emilio ihn jetzt laut auflachend in die Seite stieß, herzlich und zukunftsicher mitlachte, aber aus einem ganz anderen Grunde, als sein Freund, der mit leuchtenden Augen dem Schattenspiele gefolgt war.

So daß Riccardo endlich, von dem Freunde in sein Zimmer geleitet, müde von dem ausgiebigen Ritte und verwirrt von den vielen Menschen, auf seinem Lager einschlief, ohne Träume und ohne weiter an seine Pläne gedacht zu haben.

Aber in der Nähe des Schlosses ward jetzt ein helles, breites Licht sichtbar, von Schatten unterbrochen, und das Licht loderte manchen Augenblick plötzlich in die Höhe, so daß Emilio ängstlich wurde und dem fragenden Riccardo die Antwort schuldig blieb.

Das alles erfuhr Riccardo am Abend, da die beiden Kameraden, von einem aufmerksamen Kammerdiener trefflich bedient, bei einer Flasche edlen Weines ihr Abendmahl hielten und Erinnerungen auffrischten.

Wort des Tages

zähneklappernd

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