United States or Iraq ? Vote for the TOP Country of the Week !


So hatte Witichis den schweren Entschluß gefaßt, Rom, ja ganz Mittelitalien aufzugeben, sich nach dem festen und verlässigen Ravenna zu werfen, hier die mangelhaften Rüstungen zu vollenden, alle gotischen Streitkräfte an sich zu ziehen und dann mit einem gleich starken Heere den Feind aufzusuchen. Er war ein Opfer, dieser Entschluß.

Am andern Morgen verkündete ein Manifest dem staunenden Ravenna, daß die Tochter Theoderichs zu Gunsten ihres Vetters Theodahad auf die Krone verzichtet und daß dieser, der letzte Mannessproß der Amelungen, den Thron bestiegen habe. Italier und Goten wurden aufgefordert, dem neuen Herrscher den Eid der Treue zu schwören. So hatte Cethegus richtig gerechnet.

Er aber starrte mir ins Antlitz und hauchte: »Nicht dich: – Totila, den Goten« – und er zuckte und war tot. Man sah’s an Tracht und Waffenes war ein isaurischer SöldnerCethegus senkte den Brief und drückte die linke Hand vor die Stirn. »Wahnsinn des Zufallssagte er, »wohin konntest du führenUnd er las zu Ende. »Totila sagte, er habe der Feinde viele am Hofe zu Ravenna.

Florentia, die Feste, hält ihn eine Weile auf: indessen gewinnen wir Ravenna und wenn du Beilager gehalten in der Burg Theoderichs mit dessen Enkelin, ist alles Volk der Goten unser. Auf, Königin! Ich lasse deinen Wagen schirren: in einer Stunde gehst du nach Ravenna in der Mitte unsrer ScharenUnd die Brüder eilten hinweg.

»Was thunfragte Gothelindis mehr sich selbst als ihren Gemahl. »Weichen oder trotzen?« – »Was thun?!« wiederholte Theodahad unwillig. »Trotzen? das heißt bleiben? Unsinn! fort von hier sobald als möglich; kein Heil als die Flucht!« – »Wohin willst du fliehn?« – »Nach Ravenna zunächstdas ist fest! Dort erheb’ ich den Königsschatz. Von da, wenn es sein muß, zu den Franken.

Schwer fiel dem Präfekten ins Gewicht, daß die tiefstgehaßten Führer der Goten, daß Totila und Teja nicht mit im Netze zu Ravenna waren gefangen worden.

Wohl ist es schön in jenen grünen Thälern: – doch neid’ ich ihm die Muße nicht. Das Höchste ist das Volk, das Vaterland! Und mich verlangt’s, für dieses Volk der Goten zu kämpfen und zu ringen. Überall, wo ich des Rückwegs kam, trieb ich die Männer zu den Waffen an. Schon drei starke Scharen traf ich auf dem Wege nach Ravenna. Ich selber führe eine vierte dem wackern König zu.

Die Stimmung im Heer, in der germanischen Bevölkerung von Ravenna war genügend zu einem entscheidenden Schlage vorbereitet. Mit Mühe hielt der alte Waffenmeister die Unzufriedenen zurück, bis sie, durch wichtige Bundesgenossen verstärkt, desto sicherer siegen könnten.

Im Palast angelangt, berief er den Senat, die Decurionen der Stadt, und nahm sie in Eid und Pflicht für Kaiser Justinianus. Prokopius wurde mit den goldenen Schlüsseln von Neapolis, Rom und Ravenna nach Byzanz gesendet.

Endlich hatten sie eine Waldhöhe erreicht: hinter ihnen die breite Niederung, in der das Gotenlager und die Stadt Ravenna ruhten, vor ihnen die Straße, die nach der Via Aemilia im Nordwesten führte. Da hielt das Weib den Zügel an. »Die Sonne steigt soeben auf: ich hab’s gelobt, daß sie dich frei und ledig findet.