Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 19. Juni 2025
Die ganze Klasse schrie, lärmte und lachte, und der sonst so geduldige Lehrer wurde schlimm böse. Rausche, bausche, packte er Kasperle und setzte den recht unsanft auf die Bank nieder. Es krachte ordentlich, und Kasperle sah tief erschrocken drein. Er hatte doch nichts Arges tun wollen, und für ein Kasperle ist das Beine-in-die-Luft-Strecken kein schlimmes Ding.
Ehe noch der letzte Faden zum Leben zerrissen und die stille Frau in die Gruft gesenkt war, schrieb Edgar Poe sein Meisterstück, den „+Raben+“. Und zu diesem Gedicht, das in der Weltliteratur nicht seinesgleichen hat, nahm er, ich möchte es den englischen Heuchlern ins Gesicht schreien die Ekstase wie aus dem „heiligen“ Rausche des um die Verlorene blutenden Herzens, so auch aus dem „gemeinen, lasterhaften“ Rausche +der Weinflasche+!
Wilhelm fuhr des andern Morgens mit einer unbehaglichen Empfindung in die Höhe und fand sein Bett leer. Von dem nicht völlig ausgeschlafenen Rausche war ihm der Kopf düster, und die Erinnerung an den unbekannten nächtlichen Besuch machte ihn unruhig.
Es könnten Kräfte, durch welche zum Beispiel die Kunst bedingt ist, geradezu aussterben; die Lust am Lügen, am Ungenauen, am Symbolischen, am Rausche, an der Ekstase könnte in Missachtung kommen.
Wie ein Verbrecher erschien er sich, der nach einer im Rausche begangenen Freveltat erwachte. Der bleierne Schlaf hinterher hatte sie nicht ungeschehen gemacht, nur um so schreckhafter stand sie im klaren Tageslichte da! Und der Brief hier brachte ihm sein Urteil. Mit zitternder Hand riß er ihn auf, das Herz schlug ihm bis in den Hals hinauf. »Mein Liebstes!
Mein Vater hielt mich durch sie für genügend bestraft, wie er überhaupt kein Freund von Prügeln war, und er fragte mich am andern Morgen teilnehmend, ob ich wieder Rotwein möchte; als ich die Frage bejahte, sagte er, das sei ein gutes Zeugnis für den Wein. Für mich mag es ein Besseres sein, daß jenem ersten Rausche kaum wieder einer gefolgt ist.
Und wieder war ihr, sie liege auf der öden Heide auf den Stufen des Baltendenkmals und als rausche es hinter ihr und als beuge sich abermals hinter dem Steine hervor jene verhüllte Gestalt über sie näher und näher, – beengend, – erstickend.
Nicht daß er uns die Wirklichkeit verschleierte oder uns durch Betäubung ihr entzöge: in einem wahrhaft heiligen Rausche läßt er uns in strahlender Klarheit unsere Flüchtigkeit und Bedingtheit gegenüber der ewigen Schönheit außer uns erkennen, in deren Anschauung wir eine geheimnisvoll ausgleichende Seligkeit genießen lernen.
Oft, wenn er sie anblickte, war es ihm, als ergösse sich seine Seele über sie und fließe wie eine Welle über ihr Antlitz und von da herab wie ein Strom auf ihre weiße Brust. Er sank ihr zu Füßen auf den Teppich, schlang beide Arme um ihre Knie, sah zu ihr empor und schaute sie lächelnd an. Und sie neigte sich zu ihm herab und flüsterte wie im Rausche: »O rühr dich nicht! Sprich nicht!
Freilich die Hauptsache, die Ekstase und ihre Entstehung aus einem heiligen und einem ach, so unheiligen Rausche erwähnt er mit keinem Wort schrieb er sein Essay doch für neuengländische Magazinleser, wie hätten die einen Dichter verstehen sollen, der von einer Ekstase sprach!? Das Handwerksmässige, das rein Technische, das, was die Kunst ausmacht, die auf das Können sich stützt, das ist nie von einem Dichter klarer und überzeugender dargelegt worden, als in diesem Essay: ein Lehrbuch der Dichtkunst an einem Meisterbeispiel!
Wort des Tages
Andere suchen