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Aktualisiert: 21. Juni 2025


"Es geht doch nicht auf dem Heideboden," entschuldigte Randers. "O doch, es liegt an mir. Ich bin nicht Nora heute. Aber was ich Ihnen tanzen möchte. Haben Sie die Sorma als Salome gesehen? Das möchte ich Ihnen tanzen können." Und sie versuchte es, machte ein paar Schritte über die Heide, kam in Feuer, ward geschmeidig, verjüngte sich vor seinen Augen, tanzte um den Kopf des Täufers.

Im Schloss war Besuch angekommen. Randers hörte es unterwegs von den Leuten auf dem Felde. Besuch in einem Segelboot. Ob er hinginge? Er war doch neugierig. Besuch, der in einem Segelboot kam. Das war doch interessant. Er interessierte sich so für das Segeln. Und wer mag das sein, der hier ein Segelboot hat.

Es war Randers, als hätte er sie selbst bekommen. "Verdammte Deern, das sag ich aber Vater. Das is doch rein zu arg!" Randers trat bei diesen Scheltworten vom Fenster zurück. Dann hörte er Weinen und das Klappern sich entfernender Holzpantoffel. Wie konnte man ein so grosses Mädchen noch schlagen. Er war erbost darüber.

Edelzucht, von Geschlechtern her. Augen wie ein Märchen. Nordseeaugen! Das macht das Dänische. Herrgott, was für ein betrunkener Brief! Nächstens mehr von Ihrem Gerd Gerdsen an Randers. Liebster Doktor! Hat Ihr Dämon Sie endlich in die Arme einer Aristokratin geführt? Der Mensch entgeht seinem Schicksal nicht, und Sie sind auf den Adel zugeschnitten. Vielleicht auch auf den russischen Staatsrat.

Der Graf fragte Randers, was er in den letzten beiden Tagen getrieben hätte, er hätte sich ja gar nicht sehen lassen. Ja, was hatte er getrieben? Er hatte einige Stunden am Strand gelegen und auf die See hinausgeträumt, und war ein paar Stunden spazieren gelaufen. "Bis nach Grossenbrode." "Da hätten Sie ja gleich zu uns herüber kommen können," meinte Fräulein Krüger. "Waren Sie schon auf Fehmarn?"

Und Helga erhob sich zum Tanz. "Nun spiel mir auf. Nun will ich tanzen," rief sie mit Nora. Aber das war keine Nora, die da tanzte, kein gequältes Weib, das Betäubung suchte. Es war ein wirbelndes, leidenschaftliches Kreisen und Gleiten und Auf- und Niederschnellen. Sie ist zu gross für Nora, dachte Randers. "Mir fehlt ein Tambourin," rief Helga.

Und Randers hörte die Schleppe des schwarzen Reitkleides die Steinstufen hinabrauschen, hörte von unten herauf noch einmal kurz ihre volle, riefetiefeme, ein Lachen, und horchte angestrengt nach dem Hufschlag der Pferde. Aber der weiche Waldboden verschlang den Laut. Nur einmal klang ein kurzes, helles Hufgeklapper herauf. Es mussten da irgend wo Steine liegen.

Das Gesicht des Kleinen strahlte, aber er schwieg. Randers schenkte ihm ein Zehnpfennigstück und ging weiter. Als er auf die Landstrasse hinaus kam, zögerte er. Das Dach des Rixdorfer Herrenhauses leuchtete in der Abendsonne zwischen den hohen Parkbäumen herüber. Er fühlte ein Verlangen nach Fides, ein eifersüchtiges Verlangen, mit ihr über die Sassnitzer zu sprechen.

Er trug nachher ihr Gesangbuch und behielt es auch während der ganzen Rückfahrt, und er hielt es zärtlich wie einen geliebten Gegenstand. Das war der schönste Tag! Randers wollte abreisen und blieb, wollte wieder abreisen und blieb, bis es ihm eines Tages schwer aufs Herz fiel: Wie wirst du dich von all diesem trennen können?

Fräulein Helga gesehen. Wir sehen uns jetzt täglich. Ist das ein Mädchen! Sie hat Vermögen und will vorläufig "ohne Engagement" leben; Freiheit, die auch ich meine. Reisen, Einsamkeit, Reisen. Nächstes Jahr will sie nach Schottland. Wenn sie will, geh ich mit. Randers sass auf dem Schwedenwrack, und Helga lag zu seinen Füssen im Sand.

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