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Aktualisiert: 21. Juli 2025


Das Meer kam, um wieder Besitz von seinem Eigentum zu nehmen: ihm gehörte das Watt. Es drang in die Priele, griff mit blanken, gierigen Armen nach den Sandbänken, umklammerte sie, und legte sich auf sie mit seinem mächtigen, schillernden Leib. Randers lief an einem breiten Priel längs und konnte keine Furt finden. Er lief zurück, nach der andern Seite. Ein tiefer breiter Strom wälzte sich vor ihm.

Er dachte lange, bis er endlich einschlief, an die einsamen Astern oben im Giebelzimmer und belebte den Raum mit allerlei Traumgestalten. Am Morgen aber lachte er über die Blumen und warf sie zum Fenster hinaus. Randers fühlte sich geborgen. Vorläufig, vielleicht, dass es mit der Zeit ihm auch hier nicht mehr einsam genug wäre. Nun, dann war ja Norwegen da, die Schären und Fjords.

Er rückte mit der Hand etwas an seiner grauen Wollmütze und sah mit scheuem Blick aus den kleinen, trüben, rotumränderten Augen zu Randers auf. Ein stummer unterwürfiger Gruss, in dem viel Druck lag. Der Alte seufzte unter mehr als unter der Last des seinem mürben Rücken aufgeladenen Holzes. "Dag Mumm, wo geit?" Der Alte blieb stehen. "Na, woans is dat? hebben Se noch nix hürt?" "Ne Herr!

Aber er hatte nichts für sie übrig. Er kritzelte in sein Tagebuch. Ein paar warme, weiche Regentage kamen, und Randers war in bester Laune. Es war, als hätte ihm nur dieser Regen gefehlt.

Als Randers, halb angezogen, durchs offene Fenster die erquickende Morgenluft einatmete, sah er Christine vor diesem See stehen und ihren Holzpantoffel mit der Spitze des Fusses wie einen Kahn übers Wasser lenken. Sie war ganz vertieft in diese kindliche Unterhaltung, so dass sie das Kommen der Mutter nicht hörte. Auf einmal hatte sie eine kräftige Ohrfeige weg.

Er schwang sich über die niedere Brüstung der Veranda und lief in die Heide hinaus. Randers hatte nach Wenningstedt wollen. Er musste die Sache mit dem Wirt ordnen. So davon zu laufen, ohne zu zahlen. Aber Randers konnte an diesem Nachmittag nicht nach Wenningstedt. Der Nebel wollte es nicht, der leichte, ziehende Nebel, der sich ganz plötzlich erhoben hatte!

Und doch, diese Sonne milderte die Schrecken, nahm dem Watt das Unheimliche. Aber das Wasser konnte sie nicht aufhalten. Das strömte von allen Seiten zusammen, überholte den Laufenden, schloss ihn auf einer Sandbank ein, warf sich zwischen ihn und den Strand und blitzte ihm in dem hellen Glanz des wachsenden Tages triumphierend entgegen. Randers blieb ruhig. Das Terrain längs der Küste kannte er.

Randers sieht seine Hände an, die sind ganz rot, ganz rot von Blut. Er erschrickt. Nun stecken sie dich ein. Und das alte blöde Gesicht Vater Mumms taucht vor ihm auf und sieht ihn mit den halberloschenen Augen so traurig und vorwurfsvoll an. Und eine entsetzliche Angst packt ihn, eine wahnsinnige Angst. Er will fliehen und kann nicht. Jemand hält seine Beine umklammert.

"Ich wollte eigentlich morgen abreisen," sagte Randers. Er war durchaus noch nicht entschlossen, aber es kam plötzlich über ihn, er musste es sagen, er wollte sehen, wie sie es aufnähme. "So plötzlich?" rief Fides. Sie schien ernstlich überrascht. "Aber warum so schnell? Gefällt es Ihnen nicht mehr bei uns? Ich meinte, Sie wollten die Jagd mitmachen?" "Ja so, daran dachte ich nicht," sagte er.

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