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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Gewiß hatte er in die Wunde seiner Mutter gegriffen und aus dieser furchtbaren Berührung diese Raserei geschöpft, die seine Kraft mehren, seinen Rachedurst erhöhen mußte! So wandelte er sprachlos durch das Gehölz, bis der Abend das Lager mit Finsternis bedeckte und ihn den Augen seiner Genossen entzog.
Er sah deutlich die Szene vor sich, die sich eben abgespielt hatte, und verwünschte seine Schwäche, die ihm unbegreiflich war. Wie eine heiße Welle flutete es ihm vom Herzen zum Kopfe und zu den Füßen. Er wurde wieder er selbst, und in schrecklicher Wut, in rasendem Rachedurst stieß er einen fürchterlichen Schrei aus. »Hilfe! Hilfe!«
Er konnte ihr nicht in die Augen sehen, nicht mit ihr sprechen. Gleichgültiges brachte er nicht über die Lippen, und den Verdacht, der ihm die Seele beschwerte, wollte er nicht preisgeben. Er kannte aus Romanen und Zeitungsgeschichten die heroische Geste, mit der sich betrogene Gatten zu rächen pflegen. Aber zu dieser Geste hätte er sich nie aufraffen können. Denn er verspürte keinen Rachedurst.
Sie sahen ein, daß es für Soldaten eine unverzeihliche Dummheit sei, zur Zeit einer Emeute eine Ausnahme vom Verhalten der Mehrzahl der Kameraden zu machen und nicht ihre harte Strafe, sondern ihr Zusammengeworfenwerden mit gemeinen Verbrechern war's, was sie nicht zu verschmerzen vermochten und ihren Rachedurst entflammte.
Es zuckt mir dann förmlich in den Fingern vor Begierde. Ob wohl einem Manne nie der Gedanke kommt, daß er eigentlich in Lebensgefahr schwebt, wenn er sich so ein geknechtetes Wesen leibeigen macht? Wäre es nicht möglich, daß in einem solchen Geschöpf einmal der Rachedurst überschäumt? Sich und ihr ganzes zertretenes Geschlecht würde sie rächen. Ach, ich glaube, ich werde wahnsinnig oder schlecht.
Ihre Herzen schlugen rascher, und ihr Atem flog; aber das war nur der erste Eindruck beim Anblick des feindlichen Lagers. Bald strömte das Blut freier in ihren Adern, ohne daß sie die Augen vom Feinde abzuwenden brauchten; mannhaftes Feuer glühte auf ihren Wangen, und die Herzen sämtlicher Bürger waren von Rachedurst und Heldenmut beseelt.
Wehe! konnte man verstehen. Endlich rief eine Stimme: »Die Franzosen haben sie grausam ermordet!« Dieser Ruf weckte Wut und Rachedurst unter den Zunftleuten, die bis dahin bestürzt gewartet hatten; aber ihr Vorsteher Breydel wandte sich ihnen zu und rief: »Der erste, der sein Glied verläßt, wird streng bestraft!«
Die Leiche des ermordeten Friedensrichters war mehrere Tage der Neugierde der Masse ausgestellt, und wurde dann mit unsinnigen und seltsamen Ceremonien, welche mehr Haß und Rachedurst, als Schmerz und religiöse Hoffnung andeuteten, zu Grabe gebracht.
O seliger Geist meiner armen Schwester, Du kannst in meinem Herzen meinen Gram, den Rachedurst lesen, der mich beseelt. Du sollst gerächt werden! Ströme von Blut will ich im Gedenken an Dich vergießen!« »Laßt Euch nicht zu sehr vom Schmerz hinreißen, teurer Neffe,« sprach Wilhelm von Jülich. »Beklagt Eure Schwester, betet für ihre Seele; aber kämpft für die Freiheit des Vaterlands.
So war die Regentin leicht gewonnen, Gnade zu erteilen. Viel schwerer ward die stolze und leidenschaftliche Witwe des Verurteilten bewogen, diese Gnade anzunehmen. Denn Wut und Rachedurst gegen das Königshaus erfüllten ihre ganze Seele und Cethegus mußte sogar fürchten, ihr unbeherrschbarer Haß könnte sich in der steten Nähe der »Tyrannen« leicht verraten.
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