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Schiller mußte die Anthologie großenteils mit seinen eignen Gedichten füllen, da er unter den wenigen Beiträgen, die er von seinen Freunden erhielt, noch eine strenge Auswahl traf, und sich dabei von allerlei Rücksichten leiten ließ. Wie bei den Räubern, verschwieg er auch auf dem Titel jener Blumenlese, wie in dem Buche selbst, seinen Namen.

Vorzüglich waren es Plutarch's Lebensbeschreibungen, durch welche Schillers Vorstellungsweise sich zum Großen und Allgemeinen erhob. Für dies Werk blieb ihm stets eine große Vorliebe. In den später gedichteten "Räubern" ließ er seinen Karl Moor sagen: "Mir ekelt vor diesem dintenklecksenden Seculum, wenn ich in meinem Plutarch lese von großen Menschen."

»Wulfsbauersagte der Engenser, »wir können jetzt die Ohren steifhalten, wir gemeinen Bauern. Bei uns haben wir das schon abgemacht: Tatern und anderes fremdes Volk, das sich bei uns sehen läßt, das wird ohne weiteres mit der Peitsche begrüßt, denn die Bande zeigt den Räubern, denn was anderes sind doch diese Kriegsknechte nicht, bloß den Weg, wo es was zu holen gibt.

Auch in der veränderten Gestalt, die der Dichter diesem Trauerspiel gegeben hatte, blieb es in Bezug auf die theatralische Wirkung hinter den "Räubern" zurück, ungeachtet Böck als Fiesko, Iffland als Verrina und Beil als Mohr bei der Darstellung des Stücks ihr ganzes Künstlertalent aufboten. Schiller selbst meinte in einem Briefe an Reinwald vom 4.

Ich kann nicht weiter! Sagt doch Herr, ist das wohl Sitte? Einzudringen so ins Haus Achtlos auf mein mahnend Wehren. Sprecht, was wollt Ihr? was begehrt Ihr? Jaromir. Ruhe! Nur ein Stündchen Ruhe, Nur ein kurzes Stündchen Ruhe! Günther. Was ist Euch begegnet, Herr? Woher kommt Ihr? Jaromir. Dort vom Walde Wurde wurde überfallen Günther. Ach man hört so manches Unheil Von den Räubern dort im Walde!

Von Mellendorf her war eine Bande von Räubern gemeldet, die den Weg auf das Bruch zu nehmen sollte.

Das Puder- und Waschzimmer, eine abgelegene Allee im Garten, ein Durchgang im Hofe u.s.w. mußte das Local darbieten, wo Schiller einzelnen Vertrauten Proben seiner Gedichte oder später Scenen aus seinen "Räubern" mittheilen konnte, doch nicht selten unterbrochen ward, wenn der ausgestellte Vorposten das verabredete Zeichen gab.

Während Schiller seinem idealen Freiheitsdrange in den Räubern Luft machte, mußte ihm ein Blick auf seine Verhältnisse sagen, daß er selbst der lang ersehnten Freiheit noch immer entbehrte, oder sie wenigstens nur scheinbar erhalten hatte.

Im Hause aber ist Leben und Fröhlichkeit: uns Kindern wird eine Arbeit gegeben, Erbsen auszuhülsen oder Mohnkörnchen aus den Kapseln zu schütteln. Im Ofen prasselt das Feuer, Mama beaufsichtigt lächelnd unsere fröhliche Arbeit und die alte Kinderfrau Uljana erzählt uns schreckliche Märchen von Zauberern und Räubern.

Als der Mann zurückkam und sah, daß der auch fort war, ward ihm ganz hutlig zu Muthe; er weinte und lamentirte und ließ sich in vielen Tagen nicht wieder zu Hause sehen; denn er war bange, seine Frau möchte ihn rein todtschlagen. Den Räubern aber wollte es gar nicht behagen, daß sie nun den Burschen als Meister über sich alle zusammen anerkennen sollten.