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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Neben diesen zwei grossen Gruppen, welche die ackerbautreibenden Stämme umfassen, giebt es in Mittel-Borneo, in geringerer Zahl, auch Jägerstämme, die unter den Namen von Punan, Bukat und Beketan in den hohen Gebirgen, den Quellgebieten der grossen Ströme, ein Nomadenleben führen. Diese Stämme betreiben wenig oder gar keinen Landbau, sondern leben von Jagd, Fischfang oder Waldfrüchten.
Die Herstellung der Pfeilgifte und die sie liefernden Pflanzen sind in Mittel-Borneo nur den Jägerstämmen der Bukat und Punan oder deren Abkömmlingen unter den ackerbautreibenden Dajakstämmen bekannt; daher ist es nur unter besonders günstigen Umständen möglich, sich Pfeilgifte von bekannter Herkunft und die dazu gehörigen Pflanzen zu verschaffen.
Der Punan Tetuhè, der uns begleitete, weil er selbst als Nomade mit diesen Bukat in Verbindung stand, übernahm es, bei seiner Rückkehr zum Kapuas alle diese Rechtsfragen zur Sprache zu bringen. Während wir mitten in unserer Unterhaltung mit den Bukat begriffen waren, traf wieder eine Schar Träger mit dem auf dem Wege noch zurückgebliebenen Gepäck ein.
In Mittel-Borneo lassen sich hinsichtlich des Tätowierverfahrens und hinsichtlich der angewandten Muster drei Gruppen von Stämmen unterscheiden, die wahrscheinlich mit ihrer geschichtlichen Trennung in den letzten Jahrhunderten in Zusammenhang stehen. Gruppe der Bahau, Kenja und Punan. Gruppe der Bukat und Beketan. Gruppe der Stämme vom Barito und Melawi und der Ulu-Ajar vom Mandai.
Mit dem Kontrolleur Barth und dessen Kollegen von Putus Sibau kam ich überein, dass wir gleich die Ankunft des kleinen Dampfers "de Punan", der uns die letzte Post und noch einige Güter bringen sollte, benützen mussten, um uns dieses lästigen Reisegenossen zu entledigen.
Erst jetzt begriff ich, warum ich gelegentlich eines Festes bei der Ablegung der Trauer, das die Punan am Mandai einige Jahre vorher feierten, nicht gemerkt hatte, dass sie dicht neben mir nach Art der Ulu-Ajar-Dajak 8 Schweinen die Kehle durchschnitten.
Die Armringe werden oberhalb der Ellenbogen, die Beinringe unterhalb der Knie getragen und von den Punan oder auch den Kajan selbst aus Rotang oder kebalan, dem dunkelbraunen oder schwarzen, sehr biegsamen Kernholz einer farnartigen Gebirgsliane, sehr fein geflochten. Häufig trägt eine Person bis zu 200 solcher Ringe gleichzeitig.
Nur den armen Punan, die wenig oder gar keine Tauschartikel besassen, händigte ich einen grösseren Betrag aus, damit sie unter Tetuhès Anführung bei ihren Verwandten am Serata, wo sich bei den Pnihing eine grosse Bukat Niederlassung befand, keine allzu klägliche Rolle spielten. Ferner besprach ich mit Kwing Irang, was ich seinen Untergebenen, die mir entgegengereist waren, geben sollte.
Auch in Serawak ist Grabschänderei nichts Unbekanntes. Hauptsächlich sind es Abkömmlinge der Punan unter ihnen, die sich mit Vorliebe des Blasrohrs, der ursprünglichen Waffe der Nomadenstämme, bedienen. Alle Arbeit, die mit Messer oder Beil nicht ausgeführt werden kann, verrichtet der Kajan mit seinem Schwert, das ihn daher nie verlässt.
Unter Tigangs Führung gelangten wir nach einer halben Stunde auf einem für uns Europäer nicht erkennbaren Pfade zu einer mit wenig Gestrüpp bedeckten Lichtung im Walde. Einige sehr primitive nach Art der Punan und Bukat gebaute Hütten standen hier neben einander.
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