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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Die Jägerstämme halten sich bald in Apu Kajan auf, bald am Batang-Rèdjang und Baram, wohin sie über die Wasserscheide ziehen. Nach einer Kopfjagd auf Serawakischem Gebiet flüchten sie jedoch wieder auf das der Kenja zurück. Da die Punan die Pfade im umliegenden Gebirge am besten kennen, werden sie von den jungen Kenja bei Kopfjagden als Führer benützt.
Er berichtete ausführlich über alle Leiden, die seine Gesellschaft ausgestanden, nachdem sie sich auf dem Boh verirrt hatte. Vor Hunger erschöpft hätten sie zurückkehren müssen, wenn ihnen die Punan am Boh nicht geholfen und den Weg gewiesen hätten. Dank dem Fischreichtum der Flüsse, in denen niemals gefischt wurde, hatten sie es so lange aushalten können.
Mehrere Morde an reichen Kaufleuten und Buschproduktensuchern, die Bang Jok durch seine Sklaven und Punan ausführen liess, waren in den ersten Jahren die Folge seines Aufenthaltes im entlegeneren Long Deho.
Die Punan verstehen sich als Jägerstamm wahrscheinlich besser auf die Jagd, doch habe ich sie nicht selbst beobachten können. Grosse Tiere, wie das Nashorn, wissen übrigens auch sie nicht auf rationelle Weise zu erlegen. Hat nämlich jemand die Spur eines Nashorns entdeckt, so vereinigt sich eine grosse Anzahl hauptsächlich mit Speeren bewaffneter Männer und beschleicht das Tier im Schlaf oder wenn es an Gegenwehr nicht denkt. Dadurch, dass man dem Opfer immer wieder einen Speerstich beibringt, verendet es allmählich vor Schwäche, bisweilen jedoch erst nach 8 Tagen, nachdem es oft mehrere Menschen verwundet oder getötet hat.
Früh am anderen Morgen wurde aufgebrochen und an der Mündung des in das Merasè-Gebiet führenden Sekè, eines grossen linken Nebenbusses des Mahakam, gefrühstückt. Wir erfuhren später, dass uns während der Mahlzeit eine Bande Punan vom Merasè belauerte; sie hielt uns anfangs für Batang-Lupar und war, auch nachdem sie uns erkannt hatte, zu scheu, um näher zu kommen.
Nachdem ich mit einigen in diesen Gegenden gut bekannten Punan, Djeléwan und Udjan, darüber beraten hatte, ob wir diesen wenig verlockenden Landweg überhaupt einschlagen sollten, wurde beschlossen, ihm dennoch zu folgen.
Auch die Malaien an der Küste von Berau treiben mit den Kenja Sklavenhandel; die Ma-Kulit z.B. kauften vom Sultan von Berau für ein Boot und 2 pikol Guttapercha einen Sklaven, um diesen zu opfern. Die Punan sind den Kenja nicht unterworfen, doch üben die Häuptlinge der letzteren über die in der Umgegend schwärmenden Stämme grosse Macht aus.
Das Haar für die Schilde wird jetzt hauptsächlich von den Taman Dajak gekauft, die mit ihrem eigenen Haar Handel treiben. Für die Schwerter benützt man vielfach eingeführte, gefärbte Tierhaare. Nur die Punan und Bukat gebrauchten ursprünglich und zum Teil auch noch jetzt keine Schilde.
Dagegen wachsen die die ipu-Gifte liefernden Pflanzen nur am oberen Kapuas und oberen Barito, so dass sie nur von den in diesen Gebieten umherschwärmenden Punan und Bukat gesammelt und den anderen Stämmen verkauft werden. können. Die ipu-Gifte werden nämlich, als die wirksameren, den tasem-Giften vorgezogen.
Trotzdem der Malaie bereits am Mahakam als frecher Betrüger bekannt war, fühlten sich doch die Kenja, die den Mann halb als ihren Gast betrachteten, für sein Leben verantwortlich und töteten aus Rache einige Punan. Diese übten Wiedervergeltung und das Köpfejagen hörte auf beiden Seiten nicht eher auf, bis auch der letzte Malaie, einen ausgenommen, der an Krankheit starb, getötet worden war.
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