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Augenblicklich bewohnen diese Stämme die Stromgebiete des ganzen Mahakam bis zum Mujub, des Berau und des Kajan, die alle an Borneos Ostküste ins Meer münden; ferner die Gebiete des Oberlaufs der Flüsse, die nach Norden strömen: des Limbang, des Baram und des Balúi oder Batang-Rèdjang. Von hieraus drang ein kleiner Teil der Bevölkerung in die Kapuasebene ein, wo er jetzt am Mendalam wohnt.

Beim Umhacken werden den Geistern Matten, Zeug und Reis geopfert; hat man die Reise mit guten Vorzeichen angetreten, so ist der Gewinn an Kampfer gross, im anderen Falle aber klein. Von den beiden anderen Handelswegen, die den Kenja noch übrig bleiben, ist der nach dem Mahakam der gebräuchlichste; nach dem Berau ist die Reise so schwierig, dass nur leichte Artikel von dort bezogen werden können.

Auch die unter den Kenja erreichte Ausbreitung der niederländischen Macht erwies sich später als dauerhaft. Im Jahre 1902 wurde dem Kontrolleur vom Berau E.W.F. van Walchren aufgetragen, von dort aus einen Zug nach Apu Kajan zu unternehmen.

Eine Gesellschaft der Kenja Uma-Tow, die sich gerade am unteren Berau befand, geleitete ihn diesen Fluss aufwärts und brachte ihn über einen hohen Bergrücken an die Mündung des Kajan Ok in den Kajan, von wo sie nach einigen Tagen die Niederlassung der Uma-Leken erreichten.

Darauf begann er, weniger politisch als Bang Jok, über die Unruhen am mittleren Mahakam und die dort ausgeführten Kopfjagden zu reden, die er auf Rechnung der Punan im Flussgebiet des Berau zu setzen versuchte. Bei dieser dreisten Lüge riss mir aber die Geduld und ich hielt den Augenblick für gekommen, um ihm den wahren Sachverhalt klar zu machen.

Auch die Malaien an der Küste von Berau treiben mit den Kenja Sklavenhandel; die Ma-Kulit z.B. kauften vom Sultan von Berau für ein Boot und 2 pikol Guttapercha einen Sklaven, um diesen zu opfern. Die Punan sind den Kenja nicht unterworfen, doch üben die Häuptlinge der letzteren über die in der Umgegend schwärmenden Stämme grosse Macht aus.