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Aktualisiert: 13. Juni 2025
»Kommen Sie nachher wieder herauf,« sagte Herr von Pulteleben, die Antwort umgehend »ich habe augenblicklich mit der Frau Gräfin noch zu reden.«
Mit guten und freundlichen Worten ist er aber zu Allem zu leiten.« »Frau Gräfin,« stammelte von Pulteleben verlegen, »ich will nicht abstreiten, daß ich vielleicht zu rauh gewesen bin, aber aber die Schwierigkeit die Ungewißheit unserer augenblicklichen Verhältnisse....« »Schwierigkeit? Ungewißheit?« sagte die Gräfin erstaunt »ich verstehe Sie nicht.«
»O, gewiß deß bin ich sicher überzeugt,« stammelte Herr von Pulteleben, von der Güte der Frau Gräfin so entzückt, daß plötzlich die Idee in ihm aufstieg, den Moment zu benutzen und einen kühnen Schritt zu seinem künftigen Lebensglücke zu wagen »Sie kennen mich ja aber jetzt auch, Frau Gräfin Sie wissen, daß ich mit allem Eifer...«
»Mutter und Schwester?« dachte Herr von Pulteleben, »ist denn das der Sohn des Bäckers?« Oskar sah ihm dazu eigentlich zu elegant aus, aber es blieb ihm keine lange Zeit zur Überlegung, und wenige Minuten später sah er sich der stattlichen Gestalt der Frau Gräfin und ihrer reizenden Tochter gegenüber, und schaute jetzt wirklich verlegen nach seinem Begleiter um, denn daß er sich hier in anderer als der vermutheten Gesellschaft befand, mußte er wohl fühlen.
»Schöne Wirthschaft das bei den Handwerkern,« dachte indessen Herr von Pulteleben, indem er seinen Rock anzog und dann in die noch ungewichsten Stiefel fuhr »muß ihnen doch hier verwünscht gut gehen, daß sie so übermüthig werden die Nacht auf einem Ball über Land es wird wahrhaftig alle Tage besser! «
»Kann ich mir wohl denken,« sagte Bodenlos mit unerschütterlicher Ruhe, ohne selbst die Hände aus den Taschen zu nehmen »das wünschen sich Mehr, können es aber eben nicht kriegen.« »Nicht kriegen?« sagte der junge Mann erstaunt »ich heiße von Pulteleben.«
»Sie wollen ein hübsches Zimmer, vorn heraus und mit Aussicht?« redete ihn da plötzlich eine Stimme an, nach der sich von Pulteleben überrascht umschaute.
Arno von Pulteleben legte aber selbst diese oft nur kalte Höflichkeit stets zu seinen Gunsten und seinen eigenen Wünschen gemäß aus, denn er besaß eine vortreffliche Meinung von sich selber, und hatte ihn der Rangesunterschied bei dem ersten Begegnen auch etwas schüchtern gemacht, so schwanden diese Bedenken immer mehr und mehr, als er erst einmal die Überzeugung gewann, daß die gräfliche Familie, vor der Hand wenigstens, nicht die ihrem Rang entsprechenden Mittel besaß, und die Frau Gräfin selber auf das Herablassendste seine pecuniäre Hülfe in Anspruch nahm.
»Er steht schon über seine Chagra in Unterhandlung, und zwar durch eine Mittelsperson, mit jenem Pulteleben, der bei der Frau Gräfin wohnt. Ich weiß es genau, und glaube jetzt fest, daß Sie die Ursache sind, die ihn hier forttreibt.«
»Gleichgültigkeit?« fragte die Gräfin zurück »Du nennst das Gleichgültigkeit, was vorsichtige Überlegung und Berechnung ist und was kannst Du überhaupt dagegen einzuwenden haben? Pulteleben ist ein anständiger, hübscher, junger Mensch aus guter und wohlhabender Familie er liebt Dich leidenschaftlich und ist in seinen Forderungen auch nicht unbescheiden.
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