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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Das Publikum drängte sich mit Ungestüm nach dem Hause. Ich bot mich den drei jungen Herren als Cicerone an und führte sie glücklich durchs Gedränge ins Parkett. Obgleich der Lord ohne Anstand auf die erste, der Marquis und der deutsche Baron auf die zweite Loge hätten eintreten dürfen, fanden es diese drei Subjekte aber amüsanter, von ihrem niederen Standpunkt aus Logen und Parterre zu lorgnettieren. Wie mancher Ausruf des freudigen Staunens entschlüpfte ihnen, wenn sie wieder auf ein bekanntes Gesicht trafen! Besonders Garnmacher schien vor Erstaunen nicht zu sich selbst kommen zu können.
Käme heute einer und redete aus dem Herzen der Welt, so hätte er die Presse gegen sich, oder die Literatur, oder die Interessenten, oder die Polizei, oder die Professoren, oder die Pfarrer, oder das Publikum, oder alle miteinander. Und wer folgte ihm? Ein paar Geistlinge, die ihn aus Gegennachahmung ästhetisch werten, ein paar Unzufriedene, und ein paar Bürger aus Mißverständnis.
Im Gegensatze zu Leuten, die selbst keine Rolle spielen, sondern nur unbeachtet und den Blicken unzugänglich in aller Stille ihre Beobachtungen anstellen wollen, liebte er es nicht, das Tageslicht im Rücken zu haben, sich selbst im Schatten zu wissen und die Leute in heller Beleuchtung vor sich zu sehen; halb geblendet vielmehr das Licht in den Augen zu fühlen und die Leute, sein Publikum, die, auf die er als liebenswürdiger Gesellschafter oder als lebhafter Geschäftsmann und repräsentierender Firmenchef oder als öffentlicher Redner zu wirken hatte, als eine bloße Masse im Schatten vor sich zu sehen ... nur dies gab ihm das Gefühl der Separation und Sicherheit, jenen blinden Rausch des Sich-Produzierens, in dem er seine Erfolge erzielte.
So zum Beispiel wurden die alten Pfennigkollekten, welche bisher hauptsaechlich nur zu religioesen Zwecken und bei der Bestattung verdienter Maenner stattgefunden hatten, jetzt von angesehenen Herren zuerst 568 von Lucius Scipio in Veranlassung eines von ihm beabsichtigten Volksfestes benutzt, um bei ausserordentlichen Gelegenheiten vom Publikum eine Beisteuer zu erheben.
Ich dachte mir: »Nur Mut, die Sache wird schon schief gehen!« und kam in windender Fahrt den Damm heraufgesaust, auf dem ein Koppelrick stand. Das Publikum winkte mir immer zu, ich sollte nicht so schnell reiten, aber ich sah und hörte nichts mehr. Mein Fuchs nimmt das Koppelrick oben auf dem Damm, und zu meinem größten Erstaunen geht’s auf der anderen Seite in die Weistritz.
Und obgleich die beiden Mansfeld ein dankbares Publikum waren, dachte er bald bei allem, was er las, nur das eine: Wie wird es ihr in die Seele klingen? fühlte er bei jedem Wort den unhörbaren Widerhall ihres Herzens. Es ist klar, daß ein Ereignis oder eine Erwägung, die ihn von den Mittwoch-Besuchen hätte zurückhalten können, bald zu den undenkbaren Dingen gehörte.
Es war die herrliche Ouvertüre aus il maestro ladro, die Rossini auf sich selbst gedichtet hat, und das Publikum war entzückt über die schönen Anklänge aus der Musik aller Länder und Zeiten, und jeder fand seinen Lieblingsmeister, seine Lieblingsarie in dem herrlich komponierten Stück.
Gegen den Grundsatz liess sich nicht viel einwenden; nur freilich konnte das Resultat nicht besser sein als das damalige kleinasiatische Publikum war, das den Sinn fuer Strenge und Reinheit der Produktion gaenzlich verloren hatte und nur nach dem Zierlichen und Brillanten verlangte.
Aber es stand von Anfang an unter keinem guten Zeichen. Obwohl die Stadt Charlottenburg ihre Vertreter geschickt hatte, war doch das große Publikum, das sich offenbar an den Winterfesten satt gesehen und die Sommerschwimmen erwarten wollte, nur schwach vertreten und füllte kaum die erste Reihe der weiten Galerien.
Er verstummte, ein unruhiger Ernst überflog sein Gesicht, er strich mit der Hand über seinen Schädel und an seiner linken Seite hinab und wandte sich dann mit krauser Nase und sorgenvoller Miene zum Publikum.
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