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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Der Zug setzte sich nach der Stuga des Professors in Bewegung. Mit mehr oder weniger sichern Schritten enterte man die Treppe. Der Schlüssel saß in der Kammertür und man stampfte hinein, nicht ohne eine gewisse Furcht, mit Schelten und Hieben empfangen zu werden. Drinnen war es still, und bei dem blauen zitternden Scheine der Kasserolle sah man, daß das Bett unberührt und leer war.
Vor einer Pariserin in Spitzen, im Salon eines berühmten Professors mit Orden und Equipage, hätte der arme Adjunkt sicherlich gezittert wie ein Kind, hier aber, in Rouen, am Hafen, vor der Frau dieses kleinen Landarztes, da fühlte er sich überlegen und eines leichten Sieges gewiß. Sicheres Auftreten hängt von der Umgebung ab.
Gott, Gott! Er war ja nicht nur der Schüler des Professors – er war sein Sohn
So erinnere ich mich, daß ich einige Monate hindurch eifrigst Zeichnungen zur Odyssee machte, zu denen ich in verschiedenen Büchern Unterlagen fand; ich kolorierte sie säuberlich, erwarb mir damit auch die Anerkennung eines noch ziemlich jungen Professors, der in mir künstlerische Begabung entdeckte und mir hinterher sein Wohlwollen entzog, als mein Eifer nachließ und zuletzt ganz einschlief.
So wurde äußerlich die Ruhe in der Klasse hergestellt, und es war nicht zu bemerken, wie dem einen Schüler das Herz klopfte vor innerer Entrüstung, daß er allein zur Strafe gezogen werden sollte, dem anderen vor Angst darüber, daß sein Betrug an den Tag kommen würde. Kurz vor elf Uhr verließ Wilhelm auf einen leisen Wink des Professors das Zimmer.
Der Sommer war zu Ende und er war gut gewesen. – Er hat Glück, der Kerl! sagte Gustav über Carlsson, dem man nicht ohne Grund die Erhöhung des Wohlstandes zuschrieb. Der Strömling war gekommen, und alle Männer außer Carlsson waren draußen in den äußersten Schären, als die Familie des Professors zur Eröffnung der Oper nach Haus mußte.
Etwas von dem allumfassenden Goethegeist, dem "nichts Menschliches fremd war", lebte in ihr und machte es ihr möglich, schon mit einundzwanzig Jahren zu dieser Zeit sind die Charakterbilder Ottiliens, Emmas, Louisens und das des Professors Scheidler entstanden in den Seelen ihrer Freunde, wie in einem offenen Buche zu lesen.
Aber wie war denn das – sollte etwa doch das Interesse an seinen, an Richards eignen Arbeiten bei der Einladung des Professors irgendeine Rolle gespielt haben? Sollte es nicht nur die Mutter und ihre Pflegedienste gewesen sein? Bezog sich hierauf am Ende die Bemerkung des Professors: »Merke dir eins, mein Junge – beleidigen können mich deine Ungezogenheiten gar nicht
Es waren ihrer acht, die sich nicht wenig darüber freuten. Sie wurden bewirtet von der freundlichen Mutter des Professors und erzählten aus den Feldpostbriefen ihrer Angehörigen. Und wieder gab es für einen Teil der Schüler ein kleines Fest, als ein Telegramm von neuen Heldentaten der tapferen „Emden“ berichtete; diesmal waren solche geladen, die Verwandte bei der Marine hatten.
Segel auf Segel bog in die Bucht ein, fuhr geschickt um den Brückenkopf und legte unter Flintenschüssen an. Aber die Leute wagten sich noch nicht in die Stuga hinauf, sondern strichen in Scharen um den Hof. Ein glücklicher Zufall hatte es gefügt, daß des Professors Frau und Kinder landeinwärts zu einem Geburtstage hatten reisen müssen, und nur der Professor zu Hause war.
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