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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Aber da hatten die Andern dem König wieder Allerlei vorgeredet, und er sagte zu dem Burschen, die Prinzessinn sollte er allerdings haben, denn er hätte seinen Sinn nicht geändert; aber erst sollte er ihm ein so stattliches Brautpferd schaffen, als er ein Bräutigamspferd hätte, das wäre nicht mehr, als billig.
Hättest Du bloß das Jahr ausgehalten, so wäre ich erlös't gewesen; denn ich habe eine Stiefmutter, die hat mich verzaubert, so daß ich des Tages ein Bär und des Nachts ein Mensch bin; aber mit uns beiden ist es nun aus, denn ich muß Dich jetzt verlassen und wieder zu ihr reisen; sie wohnt auf einem Schloß, das liegt östlich von der Sonne und westlich vom Mond, und da soll ich eine Prinzessinn heirathen, die hat eine Nase, die ist drei Ellen lang.«
Die Prinzessinn bat ihn so flehentlich, er möchte doch wieder fortgehen, damit der Troll ihn nicht auffresse; aber Halvor sagte: »Mag er nur kommen, wenn es ihm gefällt.« Da gab die Prinzessinn ihm das Trollschwert und ließ ihn einen Trunk aus der Flasche thun, so daß er's schwingen konnte.
Die Prinzessinn weinte und bat ihn so flehentlich, er möchte sie doch nicht verlassen; aber der Ritter Röd achtete nicht auf ihr Bitten, sondern sagte: »Es ist besser, daß Einer das Leben verliert, als daß Zwei umkommen.«
Dein Tod ist Dir gewiß; denn hier wohnt ein Riese, den kann Niemand tödten, weil er kein Herz im Leibe hat.« »Ich will es aber doch versuchen,« sagte Aschenbrödel: »denn darum bin ich hergekommen; und meine Brüder, welche hier in Stein verwandelt sind, wollte ich auch gern erretten, und Dich dazu, wenn ich könnte.« Wie nun die Prinzessinn ihn durchaus nicht überreden konnte, wieder fortzugehen, sagte sie zu ihm: »Laß uns denn zusehen, wie wir's am besten anfangen: Krieche hier unter dieses Bett, und da musst Du still liegen bleiben und genau zuhören, Was der Riese sagt, wenn ich ihn ausfrage.« Er kroch nun unter's Bett, und kaum war das geschehen, so kam der Riese an. »Hutetu! hier riecht's so nach Menschenfleisch!« rief er. »Ja, es flog hier eine Elster vorbei mit einem Knochen im Schnabel, den ließ sie durch den Schornstein fallen,« sagte die Prinzessinn: »ich habe mich zwar beeilt, ihn hinwegzuschaffen; aber es muß wohl noch der Geruch davon zurückgeblieben sein;« und damit war der Riese zufrieden gestellt.
Es war nun kein anderer Rath, die Prinzessinn mußte ihn zu sich ins Bett lassen, und da schlief er nun die Nacht über zufrieden und wohl. Einige Zeit darnach aber bekam die Prinzessinn ein kleines Kind, und darüber ward der König so zornig, daß er beinahe sie und das Kind dazu umgebracht hätte.
Als er nun am Abend die Treppe hinauf sollte, schlarfte er so mit seinen Schuhen, daß sie ihn bitten mußten, leise zu gehen, damit der König ihn nicht gewahr werde. Als er in die Kammer der Prinzessinn gekommen war, legte er sich sogleich bei der Thür nieder und fing an zu schnarchen.
Endlich wollten die drei Brüder auch fort und ihr Glück versuchen, und damit war der Vater wohlzufrieden; denn bekämen sie auch nicht die Prinzessinn und das halbe Reich, dachte er, so könnten sie doch wohl bei irgend einem braven Mann in Dienst kommen, und Mehr wünschte er nicht; und als darum die Brüder davon anfingen, daß sie zu dem Königsschloß wollten, sagte der Vater auch gleich Ja, und darauf machten Peter und Paul und Esben Aschenbrödel sich auf den Weg.
Nun dauerte es nicht lange, so kroch der Ritter Röd wieder vom Baum herunter, weil er sah, daß jetzt keine Gefahr mehr für ihn vorhanden war. Er brachte die Prinzessinn durch Drohungen dahin, daß sie sagen mußte, er sei es, der sie befrei't habe, und wenn sie das nicht sagte, wollte er ihr das Leben nehmen.
Als er nun da stand und sich umsah, ward er eine große Kiste gewahr, die nahm Lillekort und packte sie voll Gold und Silber, umschlang dann sich und die Prinzessinn und die Kiste mit der eisernen Kette und that einen Ruck daran aus allen Kräften. Da zogen die Leute auf dem Schiff alle auf einmal an und brachten sie gesund und behalten wieder herauf.
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