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Aktualisiert: 29. Mai 2025


Auch Fräulein Gerlinde noch nicht, die Tochter des Kammerherrn von Ponteck, die demnächst bei Hofe vorgestellt werden sollte, aber sie tat wenigstens so, und da sie gegen diese Genüsse vollendet gleichgültig erscheinen wollte, zerstach sie sich den Finger an einer Artischockenspitze.

Herr von Ponteck vermutete, er wolle es kaufendaher seine Bemühungen, Zernin eine neue Position zu schaffen. Biese meinte, der Kommerzienrat sei eine »ganz schlaue Unke«. Er sprach von seinem Gastgeber nicht im freundlichsten Tone. Das ärgerte schließlich den Landrat. »Erlauben Sie, Herr Nachbarsagte er, »wir befinden uns noch immer unter dem Dache des Kommerzienrats

Nur Döbbernitz und Kleeberg, letzteres das Gut des Landrats von Wessels, waren Adelssitze. Aber auch aus weiterer Entfernung war eine Anzahl von Gästen eingetroffen: die Familie von Klitzingk auf Wernochow, der Kammerherr von Ponteck auf Klein-Güster, die Nehringens auf Schönwaide und schließlich auchder Stolz SchellheimsExzellenz von Usen-Karst auf Karstedt.

Nur der Landrat, der Kammerherr von Ponteck, der Wernochower Klitzingk, Oberförster Tornow und der Schönwaider waren im Augenblick im Zimmerda konnte man schon ein bißchen klatschen. »Aber hören Sie mal, meine Herrensagte Biese mit seiner fetten Stimme, »das mit dem Döbbernitzerunter unsist doch ein Wagnis. Das ist doch eine verfluchte Geschichtenicht

Ich hörte nur, daß der alte Usen zum Kammerherrn von Ponteck sagte: ›Diesmal hat Zernin recht gehabt‹und der Kammerherr antwortete: ›Es schadet gar nichts, wenn er dem dicken Schwadroneur einen kleinen Denkzettel gibt.‹« Schellheim war außer sich. »Also gar ein Duell! Donnerwetter, und das in meinem HauseDonnerwetter

Fräulein von Ponteck lächelte krampfhaft, weil sie nicht wußte, wie sie sich diesem schrecklichen Menschen gegenüber benehmen sollte, und war froh, daß Hedda sie in das Nebenzimmer zog, um dort das A, B, C über die strittige Frage zu belehren. Gunther hatte im Verlaufe des Abends wenig Gelegenheit gefunden, sich Hedda zu nähern. Er litt an beständigem Herzklopfen.

Exzellenz Usen konnte nicht umhin, seiner Nachbarin zur Rechten, der langen und mageren Frau von Ponteck, zuzuraunen, daß alles einen recht vornehmen Eindruck mache. Und so war es in der Tat. Der Kommerzienrat hatte Geschmack. Das Menü war nicht übertrieben, das Service tadellos. Lautlos huschten die Diener hinter den Stühlen der Gäste entlang; es ging alles wie am Schnürchen.

Es war wie eine Erlösung für sie, daß in diesem Augenblick Gerlinde Ponteck in das Zimmer trat, um sie in einer wichtigen Angelegenheit zu Rate zu ziehen: Auguste, Berta und Constance Tornow wollten auf den Landschaftsball in Weiß, Blau und Rosa gehen, doch war Gerlinde der Meinung, daß die drei Schwestern gleichmäßig Weiß tragen solltenob Hedda das nicht auch hübscher finde?

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