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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Dankbar erkannte er jedoch des Freundes wohlthätigen Einfluß auf seine poetische Thätigkeit. Er schrieb darüber den 6. Januar 1798 an Schiller: "Das günstige Zusammentreffen unsrer beiden Naturen hat uns schon manchen Vortheil verschafft.
Die Frage, um die es sich bei dem Streit um die poetische Gerechtigkeit handelt, ist ja doch einzig die und kann einzig die sein, warum der Held in der Tragödie vom Unglück verfolgt werde, unter den Schlägen des Schicksals leide und schließlich physisch untergehe.
Auf mechanische Weise stellt sich Zug neben Zug; die Schilderung erwächst nicht organisch aus innerem Kern durch den bildenden Instinkt der Phantasie. Die Goetheschen Personen sind poetische Geschöpfe, sie sind, wie wir schon oben sahen, Typen und Individuen zugleich; die vossischen sind eine mechanische Mosaik, Kinder der Reflexion.
Schiller schreibt darüber: Ihre Elegie macht einen eigenen tiefen Eindruck, der keines Lesers Herz, wenn er eins hat, verfehlen kann; ihre nahe Beziehung auf eine bestimmte Existenz gibt ihr noch einen Nachdruck mehr und die hohe schöne Ruhe mischt sich darin so schön mit der leidenschaftlichen Farbe des Augenblicks; es ist mir eine neue trostreiche Erfahrung, wie der poetische Geist alles Gemeine der Wirklichkeit so schnell und so glücklich unter sich bringt und durch einen Schwung, den er sich selbst gibt, aus diesen Banden heraus ist, so daß die gemeinen Seelen ihm nur mit hoffnungsloser Verzweiflung nachsehen können.
In einem seiner Briefe hatte er gemeint, unter allen historischen Stoffen, wo sich das poetische Interesse mit dem nationalen und politischen noch am besten vereinigen lasse, stehe Gustav Adolph oben an. "Eine merkwürdige Action Friedrichs II zu einem Epos zu benutzen", war nach einer brieflichen Aeußerung Schillers, ein Plan, bei dem er ziemlich lange verweilte.
Es ist und bleibt zu allen Zeiten und aller Orten dieselbe faule und poetische, schwachmuetige und innige, neugierige, leichtglaeubige, liebenswuerdige, gescheite, aber politisch durch und durch unbrauchbare Nation, und darum ist denn auch ihr Schicksal immer und ueberall dasselbe gewesen.
Homer und Ossian folgen der von ihnen geschilderten Zeit. Dennoch muß der epische Dichter ganz in den geschilderten Verhältnissen und diesem Glauben stehen und er bringt nur die Kunst der Darstellung, das poetische Bewußtsein hinzu. Fehlt diese Verwandtschaft im Leben und Vorstellen, so wird das Gedicht disparat.
Ein gegruendetes Urteil ueber die poetische Eigentuemlichkeit des Bearbeiters zu faellen, ist dennoch sehr schwer, wo nicht unmoeglich, da die Originale uns nicht erhalten sind.
Eine unendlich werthvollere Einsicht über die Bedeutung des Chors hatte bereits Schiller in der berühmten Vorrede zur Braut von Messina verrathen, der den Chor als eine lebendige Mauer betrachtete, die die Tragödie um sich herum zieht, um sich von der wirklichen Welt rein abzuschliessen und sich ihren idealen Boden und ihre poetische Freiheit zu bewahren.
Seine poetische Unfruchtbarkeit erklärte sich Goethe aus den noch immer fortdauernden Nachwirkungen seines zerstreuten Reiselebens. "Das Material, das ich erbeute," schrieb er, "kann ich zu nichts brauchen, und ich bin außer aller Stimmung gekommen, irgend etwas zu thun.
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