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Aktualisiert: 28. Juli 2025
»Erlauben Sie, ich nehme mir doch ein Stückchen Käse,« rief Specht, zu Agnes gewandt, die ihm erfreut Butter, Brot, die Weinflasche und den Wurstteller hinschob. Sie klagte dem Lehrer, daß sie Sorge um ihren Bruder Alexander habe; sie fürchte für seine Gesundheit, er sehe so schlecht aus. Übrigens habe er heute in einem Brief versprochen, gegen Weihnachten längere Zeit in Podolin zuzubringen.
Der Sturm entführte Arnold den Hut, wirbelte ihn über den Zaun, und Arnold mußte am Tor des Gartens läuten und ziemlich lange barhaupt stehen, ehe er wieder in den Besitz seiner Kopfbedeckung gelangte. Als er durch die stillen Gartenwege wieder gegen die Straße schritt, hatte er die Empfindung einer schönen, jedoch dunklen Erinnerung. Plötzlich stand es in ihm fest, daß er nach Podolin gehn werde.
Aber,« er erhob nun wieder seine Stimme, die dann nicht laut klang, aber unendlichen Zorn und Kummer in sich zu verhalten schien, »aber wenn Arnold vor mich hertritt und mir sagt: dies, Onkel Borromeo, will ich, dies halte ich für gut, nun, dann ... dann will ich nach Podolin.« Anna senkte den Kopf, dachte noch eine Weile nach und verließ stumm das Zimmer. Sechsundfünfzigstes Kapitel
Dann kannst du die Herrschaften getrost auch bei dir empfangen.« »Du hast recht«, gab Anna zurück; »und wir beide werden bei ihm um ein Versorgungsstübchen in Podolin betteln.« Man meldete Besuch, den Baron Valescott, einen jungen Leutnant, der seit kurzem zu Anna Borromeos eifrigen Verehrern gehörte.
»Es ist nicht Lüge,« sagte Anna fast schüchtern. Sie ahnte nicht, was in diesem Augenblick in dem Manne vorging. »Nun gut,« sagte Borromeo mit grüblerischem und traurigem Ausdruck. »Podolin, – das ist schlimm, schlimm für mich. Aus vielen Gründen, wie du dich ausgedrückt hast.
Es waren zwei Pferde da ... grüne Pferde. Auf einer Mauer stand geschrieben: diese Pferde können sprechen. Eine Glocke hing über der Mauer und sobald die Glocke tönte, machte das eine Pferd sein Maul auf und sagte: wer reiner Hände ist, mehrt die Kraft. Ich fürchtete mich, mir grauste und ich lief davon. Aber damals verachtete ich Träume.« »Wo waren Sie denn da?« fragte Dora. »In Podolin.
Als Doktor Hanka in Podolin ankam, stand die Sonne schon tief im Westen. Harzgeruch würzte die Luft, Bauern gingen vorbei und grüßten. Am Rain weideten Kühe und blickten mit Ruhe und Mißbilligung auf den städtischen Ankömmling. Agnes und Beate waren nicht zu Hause. Hanka erfuhr, daß seine Schwester beim Pfarrer, Beate man wisse nicht wo sei.
Wie mochte Herr Fumagalli nach Podolin geraten sein? Nie früher hatte er den alten Stein mit dem süßlich-hübschen Bildnis bemerkt. Mühsam entzifferte er den Sinn der italienischen Worte: schlecht für den, der so viel Treue vergißt.
Aber da sei viel zu ordnen und er könne es vor Ungeduld in Podolin nicht mehr aushalten. »Ich freue mich ja wahnsinnig, lieber Freund! Endlich! Wenn Sie wüßten, was in mir alles brodelt, was da drinnen steckt! Nicht genug Hände hat man dort, und hier sind zwei bald zu viel. Endlich werd’ ich atmen können!« Arnold nickte.
Seine Gleichmütigkeit schwand unter einer grausigen Vorstellung, und er dachte an den Mann jenes Gedichts, der im Brunnen hängt, Tod unter und Tod über sich erblickt. Endlich kam eine Schenke und da hielt die Bauernkarre still. Arnold und Hanka kehrten auf einem näheren Weg gegen Podolin zurück. Eine eigentümliche Verachtung begann in Hanka zu wirken.
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