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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Während die Kajan uns meistens Hennen zu essen gaben, weil sie von den jungen Hähnen eventuelle Kampfhähne erwarteten, verkauften uns die Pnihing lieber die Hähne, da sie die eierlegenden Hühner höher schätzten.

Demmeni und ich fühlten uns durch dieses stille, grellbeleuchtete Schauspiel unter der hohen, weissen Wand mit dem finsteren Urwald ringsherum wie von einem Traume befangen. Während wir alles für eine Aufnahme vorbereiteten, erschien zu unserem Schreck plötzlich ein Hund vor uns, der uns sogleich eine Gesellschaft Pnihing vermuten liess.

Neun Tage später kehrten meine Gesandten in Begleitung von Lalau mit ermutigenden Nachrichten zurück. Im Kajanstamm herrschten zwar immer noch grosse Vorurteile gegen die Reise, aber Kwing Irang drang ständig auf deren Durchführung, und auch die Pnihing unter Belarè und die Long-Glat unter Bo Lea bereiteten sich zum Mitgehen vor.

Sie hatten Tage lang mit Hochwasser kämpfen und jetzt sogar einen Tag warten müssen und wären, wenn ich nicht gekommen wäre, aus Reismangel wieder umgekehrt, was für unsere Expedition, bei der herrschenden Nahrungsnot, sehr verhängnisvoll hätte sein können. Die Malaien berichteten, dass nach Kwing Irangs Beispiel auch Belarè und andere Pnihing mir entgegengefahren seien.

Augenscheinlich spielte der Neid der Pnihing wegen der grossen Vorteile, welche die Kajan aus unserem Aufenthalt bei ihnen zogen, hierbei eine grosse Rolle, doch gelang es dem Priester, auch meine Kajanfreunde von meiner Schuld zu überzeugen, so dass sie mir während meines späteren Aufenthaltes unter ihnen kein einziges Insekt mehr bringen wollten.

Da wir zufällig an der linken Uferseite fuhren und die andere zu weit entfernt war, hörten meine Ruderer den ersten wahrsagenden Vogel zuerst rechts von sich. Er prophezeite also eine glückliche Reise, ein Umstand, der den Kajan und Pnihing, wie ich später erfuhr, während der vielen Schwierigkeiten, welche diese Reise mit sich brachte, zu grossem Trost gereichte.

Einen weiteren Grund für diese Verlängerung unseres Besuches bei den Pnihing bildete für mich der Wunsch, mit diesem einflussreichen Häuptling und den Seinen gut zu stehen; denn nur so konnte ich den Hauptzweck meines Aufenthaltes am Mahakam, die Bevölkerung vom politischen Standpunkt aus zu studieren, erfüllen.

Zwei Pnihing, die vor einigen Tagen nach oben gekommen waren, hatten diese für mich so wichtige, aber doch vor mir geheim gehaltene Nachricht gebracht. Einige andere Männer, die Belarè nach Long Tepai gesandt hatte, um Näheres hierüber zu hören, waren noch nicht zurückgekehrt.

Abends brachten mir die Pnihing einen 3/4 m langen, eigentümlichen, rotbraunen Fisch, keto genannt, der nach der Meinung aller Anwesenden nur im Boh vorkam, während eine nahe verwandte Art im Mahakam lebte und eine graue oder graue und schwarze Marmorierung zeigte.

Demmeni hatte seine Zeit inzwischen auf andere Weise gut verwendet; durch allerhand Gaukelspiel, durch Explodierenlassen von Magnesiumpulver und Verbrennen von Magnesiumband hatte er die Pnihing in so gute Stimmung versetzt, dass der Kontrolleur es für wünschenswert hielt, mit ihm noch einige Zeit zu bleiben.

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insolenz

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