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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Höher als alles stand doch die Pflicht, seinen Namen über das Grab hoch zu halten. Sie beschloß, seine Aufzeichnungen zu vernichten, und ihre Pietät ließ sie doch wieder mit der Ausführung zaudern.
Von alledem ist hier die Rede nicht, sondern von einem ganz andern Fall: Wenn nämlich ein Mönch nicht aus eigenem Trieb, nicht aus erwachter Weltlust oder Weltkraft, nicht weil er sein Wesen verkannt hätte, sondern einem andern zuliebe, unter dem Druck eines fremden Willens, wenn auch vielleicht aus heiligen Gründen der Pietät, untreu an sich wird, sich selbst mehr noch als der Kirche gegebene Gelübde bricht und eine Kutte abwirft, die ihm auf dem Leib saß und ihn nicht drückte.
Dickens schämte sich nicht, den ganz einfachen Tagwerker zum Helden zu machen. Er war ein self-made-man; er kam von unten und bewahrte diesem Milieu eine rührende Pietät. Er hatte einen sehr merkwürdigen Enthusiasmus für das Banale, eine Begeisterung für ganz wertlose altväterische Dinge, für den Kleinkram des Lebens.
Denn er, aus einer zu ehrenden Pietät für Klopstock, wollte, solange der würdige, allgefeierte Dichter lebte, ihm nicht geradezu ins Gesicht sagen: dass man in der deutschen Rhythmik eine striktere Observanz einführen müsse, wenn sie irgend gegründet werden solle. Was er inzwischen äußerte, waren für mich sibyllinische Blätter.
Nun wird jedes Herkommen fortwährend ehrwürdiger, je weiter der Ursprung abliegt, je mehr dieser vergessen ist; die ihm gezollte Verehrung häuft sich von Generation zu Generation auf, das Herkommen wird zuletzt heilig und erweckt Ehrfurcht; und so ist jedenfalls die Moral der Pietät eine viel ältere Moral, als die, welche unegoistische Handlungen verlangt.
Wir sind Herzensfreunde und Waffenbrüder!« Kai war sichtlich erleichtert. »Ich bin in genau derselben Lage«, erklärte er munter. »Ich habe am Sonnabend nicht gearbeitet, weil morgen Sonntag war, und am Sonntag nicht, aus Pietät ... Nein, Unsinn ... hauptsächlich, weil ich etwas Besseres zu arbeiten hatte, natürlich«, sagte er mit plötzlichem Ernst, indem eine leichte Röte sein Gesicht überflog. »Ja, heute kann es vergnüglich werden, Hanno.«
Tobold liebte alles Alte, alles Ge- und Verbrauchte, ja, er liebte sogar bisweilen Verschimmeltes. So zum Beispiel liebte er alte Leute, hübsch abgenutzte alte Menschen. Kann man daraus Tobold einen berechtigten Vorwurf machen? Kaum! denn es ist ja ein hübscher Zug von Pietät. Nicht wahr? Und so schrittwechselte er denn ins herrliche liebe Blaue hinaus weiter.
Wenn ich dem Herrn Kienast manches sagen wollte –: bloß daß ich Pietät habe, sonst könnte ich Sie ins Unglück bringen!“ Der Alte war außer sich. Er kreischte, Tränen der Wut in den roten Lidern. Diederich trat nahe an ihn hin, er hielt ihm die geballte Hand unter die Nase. „Das versuchen Sie mal! Ich beweise glatt, daß Sie die Firma bestohlen haben, und zwar schon immer.
Und alles würde von späteren Familiengliedern mit der nämlichen Pietät gelesen werden, mit der jetzt sie die früheren Begebnisse verfolgte. Sie lehnte sich aufatmend zurück, und ihr Herz pochte feierlich.
Denn was auch vom Standpunkt der Hofdamen aus in diesem biographischen Roman gegen die Etikette und eine gewisse loyale Pietät für hohe und höchste Personen gesündigt sein mag, die besonneneren Mitglieder der Preußenvereine wissen sehr wohl, daß man den Royalismus auf alte Art nicht mehr predigen kann.
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