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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Na, und da hat er mich auf sein Bett gelegt und hat mich schön langsam gevögelt.« »Puderst du mit dem Piccolo auch?« fragte ich. »Mit dem Maxl?« Sie lachte. »Natürlich. Der hat mich ja einmal mit dem Peter belauscht, und dann ist er mir am andern Tag nachgeschlichen, wie ich auf den Abort gegangen bin, und da hat er mir gesagt, daß er alles weiß und daß ich ihn lassen soll.
Der dienende Bruder Piccolo, welchem ich im Traum, in Rom spazieren gehend, erschienen war, stand am Schlag und erwartete Seine Eminenz. Es kostete einige Zeit, bis dieser sein Gewand zu gehöriger Wirkung drapiert hatte, dann erst folgte der Frater Piccolo. Der Ketzer und seine Dame schlugen einen Fußpfad ein und gingen der Stadt zu.
Jetzt konnte ich mir die Krankheit des alten Herrn erklären; die spanischen Weine der Donna Ines waren ihm wohl zu stark gewesen, und Piccolo mußte ihn jetzt führen.
Als ich seiner Wohnung zuging, trat mir auf einmal Frater Piccolo in den Weg mit der Frage, wo er wohl den Kapitän finden könnte? Ich forschte ihn aus, zu welchem Zwecke er wohl den Kapitän suche, und er sagte mir ohne Umschweife, daß er ihm von dem Kardinal einen Schuldschein auf fünftausend Scudi zu überreichen habe, die jener zwölf Stunden nach Sicht bezahlen müsse.
Piccolo antwortete mit drei Kreuzen, die er ängstlich auf seinen Leib zeichnete, und der Kardinal fing an, leise einige Stellen aus dem Exorzismus zu beten. Während dieser Szene hatte sich der fromme Kaufmann, dem das Wort auf der Lippe stehen geblieben war, wieder erholt. Er betrachtete die imponierende Gestalt dieses Kirchenfürsten; doch schien sie ihm nicht mehr zu imponieren, nachdem er bei sich zu dem Resultate gelangt war, daß nur ein frommer protestantisch= mystischer Christ zur Seligkeit gelangen könne. Er hub im heulenden Predigerton auf italienisch an:
Bei jener ganzen Szene ergötzte ich, mich mehr an der Erwartung als an der Gegenwart. Wenn jetzt mit einem Male, dachte ich mir, Frater Piccolo durch die Bäume herbei käme, um seinen Wechsel honorieren zu lassen, welche Angst, welcher Kummer bei dem Kapitän, welch es Staunen, welcher Mißmut bei dem Fräulein!
Ich dachte mir allerlei dergleichen Möglichkeiten, während die andern in süßem Geplauder mit vielen Worten nichts sagten da hörte ich auf einmal das Plätschern von Rudern in der Tiber. Es war nach sechs Uhr es war die Stunde, um welche ich Frater Piccolo hierher bestellt hatte; wenn er es wäre! Die Ruderschläge wurden vernehmlicher, kamen näher.
Als ich unten an dieser Straße anlangte, sah ich einen Kardinal sich demselben Hause nähern. Er schritt stolz einher, Frater Piccolo trug ihm den Mantel; es war kein Zweifel, es war Rocco. Ich setzte meine letzten Kräfte daran, ich rannte wie ein Wahnsinniger auf ihn zu; doch ich kam eben an, als mir Piccolo mit teuflischem Lächeln die Türe vor der Nase zuwarf.
Sie erzählte mir: »Wir haben einen Zahlkellner, einen Piccolo und einen Schankburschen und dann den Kutscher, die schlafen alle in der Burschenkammer. Und vor zwei Jahren, da bin ich mit dem Kutscher Johann einmal nach Simmering gefahren. Na, und es war schon finster, und wie wir übers Feld kommen, da hab ich auf einmal seine Hand auf meinen Duteln gespürt.
Der Kapitän war in sichtbarer Verlegenheit. Er fühlte, daß der Kardinal uns den Protestantismus sogleich anriechen, daß es ihn erzürnen werde, seinen Katechumenen in so schlechter Gesellschaft zu sehen. Er nannte der Eminenz unsere Namen, doch als er Herrn v. S. erblickte, trat er erschrocken einen Schritt zurück und flüsterte dem Frater Piccolo in der violetten Kutte zu:
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