Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 22. Juni 2025


Nun trat er auf den Markusplatz hinaus, wo in unzähligen Gruppen alle Stände durcheinander gemischt unter dem reinen Sommerhimmel sich geschart hatten, während unter den Hallen der Prokurazien der Strom weiterfloß, der Piazetta zu, bis draußen an das breite Becken des Kanals, das von den beiden Säulen beherrscht wird. Der alte Dogenpalast stieg majestätisch über dem Gewühl empor.

Andrea konnte deutlich hören, daß aus einer Gondel, die eben an die Piazetta anfuhr, sein Name gerufen wurde. Er erkannte seinen Freund, den Sekretär des Wiener Gesandten. Habt Ihr Zeit, rief der Jüngling ihm zu, so steigt ein wenig ein und fahrt eine Strecke mit mir. Ich bin eilig und möchte Euch doch gern noch einmal sprechen.

Wovon redet Ihr, gute Frau? fragte er mit gleichgültigem Ton und legte das Buch aus der Hand. Sie warf sich auf einen Stuhl und schien sehr erschöpft. Bis an die Piazetta bin ich fortgeschoben worden, fing sie wieder an, und sah die Herren vom Großen Rat zu Haufen die Riesentreppe im Hofe des Dogenpalastes hinaufsteigen und die Trauerfahne wehen aus dem Fenster der Prokurazien.

Diese Künstler haben, da sie das hohe Ernste nicht mehr erreichen konnten, das Humoristische sehr glücklich getroffen. Die Enthauptung Johannes', von Piazetta, ist, wenn man des Meisters Manier zugibt, in diesem Sinne ein recht braves Bild. Johannes kniet, die Hände vor sich hinfaltend, mit dem rechten Knie an einen Stein. Er sieht gen Himmel.

Dann bahnte er sich mühsam einen Weg nach den beiden Säulen und stand in düsteren Gedanken am Kai der Piazetta, vor sich die wimmelnde Menge der schwarzen Gondeln, deren stählerne, gezahnte Schnäbel bei jeder Wendung ihre Sonnenblitze über die Wellen warfen. Auch die Riva degli Schiavoni, die zu seiner Linken lag, war dicht gedrängt von erwartungsvollen Menschen.

Am Portal draußen, das sich nach der Piazetta öffnet, sah er einen Haufen Volkes dicht beisammen stehen, vertieft in die Lesung eines großen Anschlages, der an eine der Säulen angeheftet war.

Seht die schöne Sonne draußen und schämt Euch, daß Ihr schon nach Hause kommt, während auf der Piazetta Musik ist und alles, was hübsch und reich und vornehm ist, den Markusplatz auf und ab spaziert. Da gehöret Ihr hin, Herr Andrea, statt ins Zimmer. Ich bin weder hübsch, noch reich, noch vornehm, Frau Giovanna.

Sie hob jetzt den Kopf und musterte mit einem stolzen Blick das Menschengewoge droben auf der Piazetta. Das ist die blonde Gräfin, hörte Andrea im Volke sagen; er hatte sie längst erkannt. Zusammenfahrend, wie wenn schon ihr Anblick Verderben brächte, wandte er sich ab. Da sah er in ein bekanntes Gesicht, das ihm vertraulich zunickte. Samuele stand hinter ihm.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen