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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Trotz seiner im Lager verflossenen Jugend besass er die Bildung der vornehmen Phoeniker jener Zeit; im Griechischen brachte er, wie es scheint, erst als Feldherr, unter der Leitung seines Vertrauten Sosilos von Sparta, es weit genug, um Staatsschriften in dieser Sprache selber abfassen zu koennen.
Aber bei allem guten Willen, sich zu fuegen und zu schmiegen, traten doch Verhaeltnisse ein, die diese Phoeniker in eine energischere Politik draengten.
Da eroeffnete sich bald nach dem Friedensschluss eine unerwartete Aussicht, auch diese zweite Insel des Mittelmeeres den Karthagern zu entreissen. In Afrika hatten unmittelbar nach dem Abschluss des Friedens mit Rom die Soeldner und die Untertanen gemeinschaftlich gegen die Phoeniker sich empoert. Die Schuld der gefaehrlichen Insurrektion trug wesentlich die karthagische Regierung.
Vielleicht das wichtigste Moment aber dieser Reaktion fuer die Folgezeit ist die enge Beziehung, in welche die schwaecheren Phoeniker, um der Hellenen sich zu erwehren, zu den Eingeborenen Siziliens und Italiens traten.
Die religioesen Vorstellungen der Phoeniker sind formlos und unschoen, und ihr Gottesdienst schien Luesternheit und Grausamkeit mehr zu naehren als zu baendigen bestimmt; von einer besonderen Einwirkung phoenikischer Religion auf andere Voelker wird wenigstens in der geschichtlich klaren Zeit nichts wahrgenommen.
Schon erinnerten die klugen Politiker in der Hauptstadt an die Zeit, als Italien sich durch Philippos und durch Hannibal von Osten und von Westen aus bedroht sah; der neue Hannibal, meinte man, koenne, nachdem er, wie sein Vorfahr, Spanien durch sich selbst bezwungen, eben wie dieser mit den Steilkraeften Spaniens in Italien gar leicht frueher als Pompeius eintreffen, um, wie einst der Phoeniker, die Etrusker und Samniten gegen Rom unter die Waffen zu rufen.
Nur das Tyrrhenische und gallische Meer mussten die Phoeniker mit andern Nationen teilen. Es war dies allenfalls zu ertragen, solange die Etrusker und die Griechen sich hier das Gleichgewicht hielten; mit den ersteren als den minder gefaehrlichen Nebenbuhlern trat Karthago sogar gegen die Griechen in Buendnis.
Was Mut, Scharfsinn und Begeisterung vermoegen, haben die Phoeniker aufgeboten, um dem Handel und was aus ihm folgt, der Schiffahrt, Fabrikation, Kolonisierung, die volle Entwicklung zu geben und Osten und Westen zu vermitteln. In unglaublich frueher Zeit finden wir sie in Kypros und Aegypten, in Griechenland und Sizilien, in Afrika und Spanien, ja sogar auf dem Atlantischen Meer und der Nordsee.
Allein Italien bleibt dennoch, solange die Phoeniker ueberhaupt die Offensive festhalten, stets das Ziel der Operationen, und alle Anstrengung wie alles Interesse knuepft sich daran, die Isolierung Hannibals im suedlichen Italien aufzuheben oder zu verewigen.
Lange schon hatte die Buergerschaft daselbst, namentlich die besseren Klassen derselben, mit bangen Ahnungen der Zukunft entgegengesehen; den Fuehrern der Rom feindlichen Volkspartei blieb das Rathaus und die staedtische Verwaltung fast ausschliesslich ueberlassen. Jetzt ergriff die Verzweiflung Vornehme und Geringe, Kampaner und Phoeniker ohne Unterschied.
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