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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Antiochos der Grosse, Philippos' natuerlicher Bundesgenosse, hatte nach dem entscheidenden Siege der Aegypter bei Raphia 537 sich gluecklich schaetzen muessen, von dem schlaffen Philopator Frieden auf Basis des Status quo ante zu erhalten; teils die Rivalitaet der Lagiden und der stets drohende Wiederausbruch des Krieges, teils Praetendentenaufstaende im Innern und Unternehmungen aller Art in Kleinasien, Baktrien und den oestlichen Satrapien hinderten ihn, jener grossen antiroemische Allianz sich anzuschliessen, wie Hannibal sie im Sinne trug.

Zu allen grossen Kriegen mit Ausnahme des Krieges um Sizilien, zu dem Hannibalischen und dem Antiochischen nicht minder als zu denen mit Philippos und Perseus, sind sie in der Tat entweder durch einen unmittelbaren Angriff oder durch eine unerhoerte Stoerung der bestehenden politischen Verhaeltnisse genoetigt und daher auch in der Regel von ihrem Ausbruch ueberrascht worden.

Diese beherrschte das Aegaeische Meer, nachdem das schwaechere makedonische Geschwader sich zurueckgezogen hatte; Philippos beschraenkte zur See sich darauf, auf dreien der Kykladen, Andros, Kythnos und Paros, Besatzungen zu unterhalten und Kaperschiffe auszuruesten.

Aegypten hatte genug zu tun, sich des naeheren Feindes in Syrien zu erwehren, und musste die kleinasiatischen Besitzungen und die Kykladen unverteidigt preisgeben, als Philippos auf diese als auf seinen Anteil an der Beute sich warf. Hier ward Lysimacheia der aetolischen Besatzung entrissen, und Perinthos, das zu Byzanz im Klientelverhaeltnis stand, gleichfalls besetzt.

Allein diese Uebergriffe waren eben nichts als die gewoehnlichen Frevel, wie Philippos sie gegen seine Nachbarn uebte; eine Verhandlung darueber haette im gegenwaertigen Augenblick zur Demuetigung und Suehnung, aber nicht zum Kriege gefuehrt.

Philippos hatte den Plan entworfen, die alten Feinde Makedoniens, die Dardaner in dem heutigen Serbien, zu erdruecken durch einen anderen, vom linken Ufer der Donau herbeigezogenen, noch wilderen Schwarm deutscher Abstammung, den der Bastarner, sodann mit diesen und der ganzen dadurch in Bewegung gesetzten Voelkerlawine selbst nach Italien auf dem Landweg zu ziehen und in die Lombardei einzufallen, wohin er die Alpenpaesse bereits erkunden liess ein grossartiger, Hannibals wuerdiger Entwurf, welchen auch ohne Zweifel Hannibals Alpenuebergang unmittelbar angeregt hat.

Vierzig Tage standen die beiden Heere in dem Engpass des Aoos, ohne dass Philippos wich oder Flamininus sich entschliessen konnte, entweder den Sturm anzuordnen oder den Koenig stehenzulassen und die vorjaehrige Expedition wieder zu versuchen.

Allein die Ueberrumpelung misslang und auch der Sturm war vergeblich, so sehr der Koenig sein Leben preisgab; das Herannahen von Gaius Claudius vom Peiraeeus, des Attalos von Aegina her zwangen ihn zum Abzug. Philippos verweilte indes noch einige Zeit in Griechenland; aber politisch und militaerisch waren seine Erfolge gleich gering.

Philippos hatte wenige Monate zuvor mit Rom Frieden geschlossen; die bevorstehende politische Vernichtung Karthagos war ihm zwar unbequem, aber er tat oeffentlich wenigstens nichts gegen Rom.

Der König rückte in die Stadt ein, zerstörte sie, sandte die Beute unter Philippos und Meleagros nach Makedonien zurück, opferte am Ufer des Stromes dem Retter Zeus, dem Herakles und dem Strome Dankopfer.

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