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Aktualisiert: 5. Juli 2025


Philine bezeigte der Gräfin, die außerordentlich gnädig und freundlich war, alle Ehrfurcht; der Graf musterte indes die übrigen. Er fragte einen jeden nach seinem Fache und äußerte gegen Melina, daß man streng auf Fächer halten müsse, welchen Ausspruch dieser in der größten Devotion aufnahm.

Die Symphonie ging an, Philine hatte etwas gegen die Krause einzuwenden, Aurelie viel an dem Mantel auszusetzen. "Laßt mich, ihr Kinder!" rief er, "diese Nachlässigkeit wird mich erst recht zum Hamlet machen." Die Frauen ließen ihn nicht los und fuhren fort zu putzen. Die Symphonie hatte aufgehört, und das Stück war angegangen.

Man focht, man tanzte, man erfand allerlei Spiele, und in der Fröhlichkeit des Herzens genoß man des leidlichen Weins, den man angetroffen hatte, in starkem Maße, und Philine lauerte in der Unordnung dieser Lebensart dem spröden Helden auf, für den sein guter Genius Sorge tragen möge.

Sie gelte durchaus für Wilhelms Frau, introduziere sich ein für allemal bei ihm in dieser Qualität und werde nicht zugeben, daß er sich nach einer andern Wartung umsehe. "Philine", sagte Wilhelm, "ich bin Ihnen bei dem Unfall, der uns begegnet ist, schon manchen Dank schuldig geworden, und ich wünschte nicht, meine Verbindlichkeiten gegen Sie vermehrt zu sehen.

Das Volk hatte sich nach und nach verlaufen, und der Platz war leer geworden, indes Philine und Laertes über die Gestalt und die Geschicklichkeit Narzissens und Landrinettens in Streit gerieten und sich wechselsweise neckten.

Dabei durften sich diese Mädchen nicht lange entfernen, Philine beschäftigte sich mit ihnen bis aufs kleinste und behandelte sie wie Puppen oder Theaterstatisten. Allzu tätige Personen werden aber doch in einem gleichmäßig geregelten Zustande lästig.

Philine kam ihren besuchenden Freunden in das Vorzimmer entgegen und verschloß das andere. "Sie überraschen mich bei einem wunderbaren Abenteuer!" rief sie aus. "So wunderbar ist es nicht", sagte Serlo; "lassen Sie uns den hübschen, jungen, beneidenswerten Freund sehen; Sie haben uns ohnedem schon so zugestutzt, daß wir nicht eifersüchtig sein dürfen."

Frau Melina saß unter einem Baum und spielte mit einer Rose, die sie in der Hand hielt; Laertes stand neben ihr und zählte Gold aus einer Hand in die andere. Mignon und Felix lagen im Grase, jene ausgestreckt auf dem Rücken, dieser auf dem Gesichte. Philine trat hervor und klatschte über den Kindern in die Hände, Mignon blieb unbeweglich, Felix sprang auf und floh vor Philinen.

"Ich verstehe Sie", sagte Serlo, "und wir können uns helfen. Philine freute sich außerordentlich, daß sie die Herzogin in der kleinen Komödie spielen sollte. "Das will ich so natürlich machen", rief sie aus, "wie man in der Geschwindigkeit einen zweiten heiratet, nachdem man den ersten ganz außerordentlich geliebt hat.

Der Alte und Mignon nahmen den Wiederkehrenden freundlich auf, und alle drei verbanden sich nunmehr, ihrem Freunde und Beschützer aufmerksam zu dienen und ihm etwas Angenehmes zu erzeigen. III. Buch, 10. Kapitel Zehntes Kapitel Philine wußte sich nun täglich besser bei den Damen einzuschmeicheln.

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mützerl

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