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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Das Gleichnis vom Wagenlenker und den beiden Rossen würde meiner Überzeugung nach genügen, die Priorität des Symposion zu erweisen; entsprechend der bereits ausgebildeten Lehre von den drei Seelenteilen ist auch jene Unterscheidung zwischen den zwei Arten des geistigen Zeugungstriebes, die das Symposion bloß andeutet, im Phaidros viel schärfer: vgl. c.

Sokrates fürchtete wie Platon die Indirektheit und verließ sich allein auf Gedächtnis und Weisheit. So sorgt sich Platon bezüglich der Folgen des Schreibens: "Bedenklich nämlich, mein Phaidros, ist darin das Schreiben und sehr verwandt der Malerei. Denn auch ihre Schöpfungen stehen da wie lebend, doch fragst du sie etwas, herrscht würdevolles Schweigen."

Ihr Schöpfer hatte eben den Gipfelpunkt seines Könnens bereits überschritten. Ein solches Verhältnis scheint mir zwischen Symposion und Phaidros zu bestehen. Platons Können hat meines Erachtens den Höhepunkt in dem Augenblick überschritten, da seine Mystik anhebt. Mystische Anklänge sind nun im Phaidros bereits in großer Zahl vorhanden, während sie im Symposion noch völlig fehlen.

Es herrschte dann viel Lärm, und ohne Ordnung ward jeder gezwungen, so viel wie möglich zu trinken. Eryximachos, Phaidros und andere, erzählte Aristodemos, wären weggegangen, ihn selbst hätte der Schlaf gepackt und er hätte fest geschlafen es wäre ja sehr spät gewesen und wäre erst gegen Morgen aufgewacht, da die Lerchen schon sangen.

Einmal erwacht, richtet sich nun der Eros zunächst darauf, die Seele ihrem göttlichen Führer wieder ähnlich zu machen. Der Liebende, im dunklen Drange nach der Rückkehr in die Gefolgschaft seines Gottes, erkennt im Gegenstand seiner Liebe eine ihm wesensverwandte Seele und schöpft aus dieser Erkenntnis die Kraft, sich der Rückkehr in die Göttergefolgschaft würdig zu machen. Durch diese Auffassung eint der Phaidros zwei scheinbar widerstreitende Ansichten des Lysis und des Symposion. Lys. p.

Und darum rufe ich jedem zu, er solle Eros ehren, und darum ehre ich selber Eros und lerne und prüfe alles, was diesen Heiland angeht, und heiße dasselbe auch die andern, und heute und immer werde ich, soweit es in meinen Kräften ist, Eros preisen. Nimm nun, Phaidros, was ich hier zu euch gesprochen habe, als meine Lobrede; wenn du nicht willst, so nenne meine Rede anders und wie du es willst.“

Und gerade dies ist der Fall der platonischen Dichtungen Symposion und Phaidros. Wer im Symposion den höchsten Ausdruck platonischen Genies und Tiefsinnes findet, wird schwerlich zu widerlegen sein. Die Gedanken über das innerste Wesen der Liebe, welche das Symposion in unvergleichlicher Form bietet, sind auch heute noch nicht veraltet.

Aber Form und Unbefangenheit, Phaidros, führen zum Rausch und zur Begierde, führen den Edlen vielleicht zu grauenhaftem Gefühlsfrevel, den seine eigene schöne Strenge als infam verwirft, führen zum Abgrund, zum Abgrund auch sie. Uns Dichter, sage ich, führen sie dahin, denn wir vermögen nicht, uns aufzuschwingen, wir vermögen nur auszuschweifen.

So scheint mir, Phaidros, Eros selbst das Beste und Schönste aller Wesen und allen Wesen die Ursache alles Guten und Schönen zu sein. Mir fallen da noch zwei Verse ein. Eros ist es, der da bringt: Frieden den Menschen, die Stille dem Meer und den Stürmen, Allen, die bekümmert, das Lager und den Schlaf.

So also hatte Phaidros gesprochen. Auf ihn sind noch einige andere gefolgt Aristodemos erinnerte sich ihrer Worte nicht mehr bis dann Pausanias an die Reihe kam: „Indem du, Phaidros, Eros so einfach den Preis sprachest, hast du dir die Aufgabe, wie mir scheint, nicht richtig gestellt. Ja, wenn es nur =einen= Eros gäbe, würde ich nichts einzuwenden haben.

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